Deutschland

Bahn-Streik: Lokführergewerkschaft lehnt Schlichtung ab

Die Deutsche Bahn wolle den Beschäftigten ihre Grundrechte streitig machen. Man habe daher keine andere Möglichkeit als zu streiken, so GDL-Chef Weselsky. Die Deutsche Bahn hatte ein Schlichtung ohne neues Tarif-Angebot vorgeschlagen.
05.11.2014 16:37
Lesezeit: 1 min

Die Lokführergewerkschaft GDL lehnt den Schlichtungsvorschlag der Deutschen Bahn ab und hält an ihrem Marathon-Streik bis Montagmorgen fest. Die Deutsche Bahn wolle den Beschäftigten ihre Grundrechte streitig machen, sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Mittwoch in Berlin. Die Gewerkschaft habe damit keine andere Möglichkeit, als in den Ausstand zu treten und damit den Druck auf die Bahn zu erhöhen. Zuvor hatte neben der Bahn auch Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine Schlichtung plädiert.

Nach Angaben Weselskys hat die Arbeitsniederlegung im Güterverkehr der Bahn wie geplant am Mittwochnachmittag begonnen. In der Nacht zum Donnerstag soll der Personenverkehr lahmgelegt werden. Der Streik soll am Montag um 04.00 Uhr enden.

Kurz vor dem geplanten Streik der Lokführer hat die Deutsche Bahn der Gewerkschaft GDL eine Schlichtung angeboten. Bedingung sei, dass die GDL den Ausstand absage, erklärte Personalvorstand Ulrich Weber am Mittwoch in Berlin. Das Angebot, nach dem beide Seiten jeweils einen unabhängigen Schlichter benennen könnten, gelte bis Mittwoch 20.00 Uhr. Ein neues Tarifangebot werde die Bahn dagegen nicht unterbreiten.

Mit dem Streik will die Gewerkschaft der Lokführer bessere Bedingungen für mehrere Gruppen innerhalb der Deutschen Bahn erkämpfen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...