Finanzen

Euro-Finanzminister unterstützen neue Kredite für Griechenland

Lesezeit: 1 min
08.11.2014 01:28
Griechenland will eine vorsorgliche Kreditlinie anstreben. Das Instrument soll das Land gegen Marktturbulenzen absichern und zugleich die Beobachtung durch die internationalen Geldgeber mindern. Eurogruppen-Chef Dijsselbloem unterstützt diesen Plan.
Euro-Finanzminister unterstützen neue Kredite für Griechenland

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Eurogruppe unterstützt die Bemühungen Griechenlands um eine vorsorgliche Kreditlinie nach dem Ende der internationalen Hilfsprogramme. Für eine solche Absicherung des Euro-Rettungsfonds ESM (Enhanced Conditions Credit Line, ECCL) gebe es unter den Euro-Finanzministern breite Rückendeckung, sagte der Eurogruppen-Vorsitzende Jeroen Dijsselbloem am Donnerstagabend in Brüssel. Nun werde daran gearbeitet, wie die Bedingungen für eine solche Hilfe gestaltet würden und wie groß ihr Umfang sei. Die Kreditlinie sei mit Auflagen und Beobachtung der Reformfortschritte verbunden. Es sei wichtig, dass es keine zeitliche Lücke zwischen alten und neuen Hilfsmaßnahmen für das Land gebe.

Dijsselbloem fügte hinzu, auch der Internationale Währungsfonds (IWF) müsse vermutlich weiter eine Rolle in Griechenland spielen. Auch darüber werde weiter geredet. Eine Entscheidung ist für den 8. Dezember geplant.

Das Hilfsprogramm der EU für Griechenland läuft Ende Dezember aus. Die Regierung in Athen will sich dann von den Auflagen der Troika von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und IWF lösen. Vor allem der IWF hat wegen seiner strikten Forderungen nach Reformen in der griechischen Bevölkerung einen äußerst schlechten Ruf. Der griechische Finanzminister Gikas Hardouvelis hatte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch gesagt, dass sein Land eine vorsorgliche Kreditlinie anstrebe. Eine solches Instrument soll das Land gegen Marktturbulenzen absichern, zugleich aber die Beobachtung durch die internationalen Geldgeber mindern.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kritische Rohstoffe: Wie die EU ihre Versorgung sichern will
24.09.2023

Lernen auf die harte Tour: Pandemiebedingte Engpässe, geopolitische Veränderungen und der Krieg in der Ukraine zwingen Europa zum...

DWN
Politik
Politik Gewalt-Eskalation im Kosovo: Spannungen mit Serbien nehmen massiv zu
24.09.2023

Bei Kämpfen mit einem bewaffnetem Kampftrupp im Nord-Kosovo gab es Tote. Die Spannungen in der Region nahmen zuletzt zu. Nun ist es zu den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Startups: Wenn die Gazelle das Rennen verliert
24.09.2023

Nur sehr wenige Startups schaffen es von null auf hundert auf der Erfolgsskala in kürzester Zeit. Für die meisten jungen Gründer ist der...

DWN
Politik
Politik Länder warnen vor Aus für Deutschlandticket
24.09.2023

Das beliebte Deutschlandticket für Millionen Fahrgäste könnte schon bald wieder Geschichte sein – heißt es aus den Ländern gen...

DWN
Technologie
Technologie Die politische Ökonomie der Technologie
24.09.2023

Das System der industrialisierten westlichen Welt und ihrer Machtverteilung und -ausübung unterliegt einer großen Spannung. Diese wird...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Es geht schlicht um die Neuordnung Europas
23.09.2023

Bei Friedensverhandlungen zwischen Brüssel, wo die Zentralen der EU und der NATO stehen, und Moskau geht es unweigerlich um eine...