Unternehmen

Bundesbank sieht Risiko für die deutsche Wirtschaft

Zwar setze die deutsche Wirtschaft ihren leichten Aufwärtstrend derzeit fort, aber es gebe bereits Anzeichen einer Verlangsamung des Wachstums, warnte die Bundesbank. Es herrsche große Unsicherheit und der Export könnte noch stärker von der Schuldenkrise getroffen werden.
24.09.2012 13:36
Lesezeit: 1 min

Aktuell: EU plant Gesamtpaket für Griechenland, Spanien und Zypern

Die robuste Industrieproduktion und der derzeitige Bauboom spreche dafür, „dass die Konjunktur in Deutschland vorerst ihren verhaltenen, aufwärtsgerichteten Kurs fortsetzt", schrieb die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Doch eine wirkliche Sicherheit für diesen Aufwärtstrend gibt es dennoch nicht.

„Die Perspektiven für die weitere wirtschaftliche Entwicklung sind nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt", warnt die Bundesbank. Es gebe bereits Anzeichen für eine Verlangsamung des Wachstums. „Die Binnenkonjunktur ist bislang robust“, aber die Zeichen einer schwächeren Dynamik seien spürbar.

Der aktuelle Geschäftsklimaindex des Ifo-Institut fiel im September den fünften Monat in Folge und erreichte den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren (hier). Die Unternehmen haben ihre Geschäftserwartungen im August „von einem bereits gedrückten Niveau nochmals spürbar zurückgestuft", so die Bundesbank. Auch seien am Arbeitsmarkt „Spuren einer schwächeren Konjunktur sichtbar", schrieb die Bundesbank. Besonders der Außenhandel könnte in den kommenden Monaten noch stärker als bisher von den Entwicklungen in der Eurozone getroffen werden.

Weitere Themen

Opposition fordert Abstimmung im Bundestag zum ESM-Hebel

Unsicherheit hält an: Nachfrage nach deutschen Bonds mit Negativzins immens hoch

ESM: Umsetzung von Karlsruhe-Einwänden reduziert Feuerkraft

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...