Politik

Nach Spanien und Griechenland: Nun auch Proteste in Italien

Lesezeit: 1 min
28.09.2012 13:35
Nach Spanien und Griechenland gehen nun auch die Italiener auf die Straße. Die zwei größten Gewerkschaften haben zu einem Protestmarsch gegen die Sparpolitik Montis aufgerufen. Tausende Demonstranten sind bereits auf den Straßen in Rom unterwegs.
Nach Spanien und Griechenland: Nun auch Proteste in Italien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:Gabriel: Peer Steinbrück wäre der beste Kanzler für Deutschland

Es ist erst zwei, drei Tage her, dass es in Spanien und Griechenland zu massiven Protesten gegen die Sparpolitik ihrer jeweiligen Regierungen gekommen ist (bei denen es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizie kam – hier). Nun setzen sich die Proteste in Italien fort. Zwei der größten Gewerkschaften haben zu einem Marsch durch Rom in Richtung Kollosseum aufgerufen. Neben den Beamten, die heute in einen Generalstreik getreten sind, haben sich etliche Italiener ebenfalls dem Protestmarsch angeschlossen. Reuters zufolge sind es bereits Tausende.

„Hört auf, die Schwächsten zu schlagen. Wir haben bereits genug gegeben“, steht auf der Webseite der Gewerkschaften. Im August hatte Premier Mario Monti neue Einsparungen bekannt gegeben, die darauf zielen, den öffentlichen Sektor zu verkleinern und beispielsweise auch die staatliche Finanzierung der Gesundheitsvorsorge zu reduzieren. Zuvor hatte die Regierung bereits Einsparungen vorgenommen und den Kündigungsschutz gelockert. „Im Moment kann ich keine Zukunft sehen, die uns Hoffnung macht, besonders bezüglich der unserer Jugend“, sagte Emilio Amiraglia, ein ehemaliger Soldat, der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Sparanstrengungen der italienischen Regierung haben die Rezession in Italien verschärft und die Arbeitslosigkeit ist mit 10,7 Prozent im Juli auf dem höchsten Stand seit 2004. Indes hat Mario Monti nicht ausgeschlossen, das Land weiter zu regieren (hier), wenngleich er nie gewählt wurde.

Weitere Themen

Hollande erhöht Steuern statt Ausgaben zu kürzen

Steinbrück soll Kanzlerkandidat werden

Französische Linke: Politik der deutschen Regierung führt ins Desaster

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik Armes Deutschland – eine Gefahr für die Demokratie
27.11.2023

Neueste Zahlen zum Wohlstand und dessen ungleicher Verteilung zeigen: Die Armut ist in Deutschland auf dem Vormarsch - mit weitreichenden...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konsumklima schwach: Handel fürchtet um Weihnachtsgeschäft
28.11.2023

Das Konsumklima hat sich vor Weihnachten nur wenig aufgehellt. Doch Ökonomen sind wenig optimistisch. Denn durch die Haushaltskrise drohen...

DWN
Politik
Politik SPD und Grüne gegen Schuldenbremse, FDP weiter dafür
28.11.2023

Die Ampel streitet über den Bundeshaushalt 2024. Allein die FDP will an der Schuldenbremse festhalten. Daher setzen SPD und Grüne auf...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Volkswagen stimmt Belegschaft auf umfangreichen Stellenabbau ein
27.11.2023

Volkswagen stimmt seine Angestellten auf härtere Zeiten ein - mit deutlichen Worten. Es müssten in großem Stil Stellen abgebaut und...

DWN
Politik
Politik Luftwaffe trainiert den Schutz von Großstädten
27.11.2023

Die Luftwaffe trainiert den Schutz von Großstädten vor Angriffen aus der Luft.

DWN
Politik
Politik Polnische Lkw-Fahrer weiten Blockade von Grenzübergängen zur Ukraine aus
27.11.2023

Die Beziehungen zwischen Polen und der Ukraine sind angespannt. Lkw-Fahrer schließen sich nun den Protesten polnischer Bauern an.

DWN
Immobilien
Immobilien „Jung kauft Alt“: Wie plant die Politik den Wohneigentums-Einbruch zu bremsen?
27.11.2023

Das neue Förderprogramm „Jung kauft Alt“ für den Altbau-Kauf soll die verbesserte Familienförderung für Neubau ergänzen und ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis nähert sich Allzeit-Höchststand
27.11.2023

Der Preis für Gold klettert deutlich über die Marke von 2.000 Dollar und nähert sich seinem Allzeit-Höchststand.