Finanzen

USA: Strafen von 52 Milliarden Dollar für Europas Banken möglich

Lesezeit: 1 min
13.01.2015 17:36
Nach Angaben der US-amerikanischen Bank Morgan Stanley könnten europäische Banken schon bald 52 Milliarden Dollar an Strafen zahlen. Sie befinden sich in zahlreichen Rechtsstreitigkeiten. In den meisten Fällen geht es um den Devisenhandel und den Verkauf von Immobilienpapieren in den USA

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Auf europäische Banken kommen wegen zahlreicher Rechtsstreitigkeiten in den kommenden zwei Jahren nach Schätzungen des US-Konkurrenten Morgan Stanley Kosten von 52 Milliarden Dollar zu. Die größten Summen entfielen dabei wohl auf die Royal Bank of Scotland und Barclays, erklärten die Analysten am Dienstag. In den meisten Fällen geht es demnach um den Devisenhandel und den Verkauf von Immobilienpapieren in den USA. Die europäische Branche habe insgesamt bereits 104 Milliarden Dollar gezahlt, hieß es in der Studie.

Den Schätzungen zufolge könnten auf die verstaatlichte RBS weitere 10,6 Milliarden Dollar und auf Barclays 8,3 Milliarden zukommen. Bei der Deutschen Bank liege der Betrag voraussichtlich bei 5,1 Milliarden Dollar.

Aufsichtsbehörden hatten zuletzt im November Strafzahlungen von insgesamt 4,3 Milliarden Dollar gegen sechs Banken angeordnet. In dem Fall ging es um Manipulationen auf dem Devisenmarkt.

Auch US-Banken mussten in den vergangenen Jahren schon hohe Strafen zahlen. Bei der Aufarbeitung ihrer Altlasten sind sie Morgan Stanley zufolge aber weiter als die europäischen Wettbewerber: So hätten amerikanische Geldhäuser bereits 128 Milliarden Dollar gezahlt. Weitere 18 Milliarden Dollar dürften noch auf sie zukommen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...