Politik

Italien: Präsident Napolitano zurückgetreten

Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano ist aus Altersgründen nach neun Jahren Amtszeit zurückgetreten. Premier Renzi muss nun einen Nachfolge-Kandidaten für das höchste Staatsamt auswählen.
14.01.2015 12:25
Lesezeit: 1 min

Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano ist wie erwartet zurückgetreten. Der 89-Jährige unterzeichnete am Mittwoch nach fast neun Jahren im Amt seinen Rücktritt, teilte der Quirinalpalast in Rom mit. Premier Matteo Renzi muss nun einen mehrheitsfähigen Kandidaten für das höchste Staatsamt präsentieren, damit das krisengeschüttelte Italien nicht wie bei der vorigen Präsidentenwahl in politische Turbulenzen gerät. Bereits in seiner Neujahrsansprache hatte Napolitano angekündigt, aus Altersgründen abzutreten.

Bis ein neues Staatsoberhaupt gefunden ist, übernimmt Senatspräsident Pietro Grasso die Funktion.

Napolitano war seit Mai 2006 im Amt und war in chaotischen politischen Zeiten der Krisenmanager. Er stand für Stabilität und war bei der Bildung mehrerer Regierungen entscheidend beteiligt. Eigentlich wollte er schon im April 2013 das Amt abgeben - doch nachdem zwei Kandidaten bei der Präsidentenwahl gescheitert waren, ließ er sich zu einer weiteren Amtszeit überreden. Renzi hatte gewarnt, dass sich dieses Wahl-Debakel nicht wiederholen dürfe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...