Politik

Italien: Politiker zersticht aus Rache Autoreifen eines Behinderten

Nachdem ein italienischer Lokalpolitiker einen Strafzettel kassierte, weil er sein Auto auf einem Behinderten-Parkplatz abgestellt hatte, verlor dieser seine Nerven. Er zerstach aus Rache die Autoreifen eines behinderten Autofahrers.
05.10.2012 19:12
Lesezeit: 1 min

Aufgrund einer eigenwilligen Racheaktion kam ein Lokalpolitiker in Italien in die Schlagzeilen. Wie der Guardian berichtete, parkte Antonio Piazza drei Jahre lang seinen Jaguar auf einen Behindertenparkplatz vor seinem Büro in Lecco, in der Nähe von Mailand. Damit war allerdings Schluss, als ein Polizist ihm deswegen ein Knöllchen von 80 Euro aufschrieb und ihn dazu zwang, Platz für den Renault von Giuseppe Scuderi zu machen.

Nachdem der Polizist die Szenerie verließ, kehrte Antonio Piazza kurze Zeit später mit einem Dolch zurück und schlitzte zwei Reifen am Auto des behinderten Fahrers auf. In seinem Zorn übersah er dabei zu seinem Unglück die Videoüberwachungsanlage, die ihn bei seiner Rache-Tat aufzeichnete. Da half es auch nicht, dass er später voll der Reue zurückkehrte und anbot, die Reifen zu reparieren.

Piazza versuchte anschließend sogar noch, gegen das Knöllchen Widerspruch einzulegen. Er behauptete, eine behinderte Person gefahren zu haben. Inzwischen ist der Parteibruder von Silvio Berlusconi von seinem Posten bei einer lokalen Wohnungsbauagentur zurückgetreten – auf Druck seiner Partei. „Ich beging einen Fehler, aber es gibt Menschen, die sich noch schlimmer benehmen.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...