Finanzen

Börse: Dax schließt knapp im Plus

Seit gestern zeigt der Dax Schwäche und schlägt sich schlechter als die US-Indizes - vermutlich belastet die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Griechenland-Frage. Schlimmeres hat heute die Senkung des Mindestreservesatzes für Banken durch Chinas Notenbank verhindert. Aus den USA kommen schwache Konjunkturdaten, Preise fallen, Beschäftigung geht zurück - hier spiegelt sich der kollabierte Ölpreis, der seine Hausse heute erst einmal beendet hat.
04.02.2015 19:22
Lesezeit: 1 min

Nach den jüngsten Kursgewinnen haben die europäischen Aktienanleger am Mittwoch einen Gang zurückgeschaltet. Der Dax schaffte im späten Handel zwar ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 10.911,32 Punkte - und damit den dritten Schlussrekord in Folge. Aber zum einen waren die Umsätze rückläufig, zum anderen blieb er auf Abstand zu seinem am Vortag aufgestellten Rekord von 10.984,69 Zählern. "Die Investoren wollen erst einmal die Ergebnisse der jetzt anlaufenden Verhandlungen Griechenlands mit den europäischen Geldgebern abwarten", erklärte Andreas Paciorek von CMC Markets. Der EuroStoxx50 schloss mit 3415,53 Punkten kaum verändert.

Mit Argusaugen verfolgten die Anleger weiter die Bemühungen zur Lösung des griechischen Schuldenstreits. Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis äußerte sich nach einer Begegnung mit EZB-Chef Mario Draghi zuversichtlich über einen baldigen Abschluss der Gespräche. Allerdings signalisierte die Bundesregierung Unnachgiebigkeit. Haupttreiber der Rally seit Jahresbeginn - der Dax hat seither rund elf Prozent gewonnen - ist die Entscheidung der EZB, ab März über den Kauf von Anleihen insgesamt mehr als eine Billion Euro in das Finanzsystem zu pumpen, um die Konjunktur anzukurbeln.

An der Wall Street tendierten die Kurse zum Handelsschluss in Europa uneinheitlich: Der Dow-Jones-Index lag 0,4 Prozent im Plus, während der S&P500 fast unverändert notierte. Die US-Konjunkturdaten waren gemischt ausgefallen: Während US-Firmen dem privaten Dienstleister ADP zufolge im Januar weniger Jobs als erwartet schufen, liefen die Geschäft bei den Dienstleistern besser als gedacht.

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