Politik

Polen: Bauern protestieren gegen Folgen der Russland-Sanktionen

Lesezeit: 1 min
19.02.2015 22:09
In Polen haben tausende Bauern gegen die Folgen der Russland-Sanktionen protestiert. Auch die Gewerkschaft Solidarität demonstrierte gegen die Politik der Regierung und deren wirtschaftliche Folgen.
Polen: Bauern protestieren gegen Folgen der Russland-Sanktionen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Tausende polnische Bauern haben mit Demonstrationen in Warschau und Straßenblockaden in mehreren Regionen Polens am Donnerstag mehr Subventionen für die Landwirtschaft gefordert. Sie warfen der Regierung vor, die Landwirte im Stich zu lassen, die wegen der russischen Einfuhrverbote für Agrarprodukte in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.

Nach Gesprächen im Landwirtschaftsministerium sprach Slawomir Izdebski vom Allgemeinen Gewerkschaftsverband OPZZ von Fortschritten etwa bei den Gesprächen über Entschädigungen für Schäden durch Wildschweine. Andere Forderungen der Bauern seien aber noch offen.

Rund 150 Bauern machten sich daher in den Abendstunden daran, vor der Regierungskanzlei eine Zeltstadt zu errichten. Sie wollen so lange bleiben, bis ihre Forderungen erfüllt werden.

Die Warschauer Stadtverwaltung hatte zuvor eine offizielle Genehmigung für das Camp verweigert. Landwirtschaftsminister Marek Sawicki sagte im Fernsehsender TVP Info, er sei dennoch gegen eine Räumung des Protestlagers durch die Polizei: «Wenn jemand auf dem Rasen in Warschau wohnen will, dann soll er das tun. Aber dort findet sich auch kein Geld», sagte er zu den Subventionsforderungen.

Außer dem OPZZ hatten auch mehrere hundert Mitglieder der Gewerkschaft «Solidarität» in Warschau protestiert. Gewerkschaftsvertreter schlossen neue Demonstrationen nicht aus.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...