Politik

EU gibt Portugal mehr Zeit

Portugal wird es nicht schaffen seine Defizit-Vorgaben zu erreichen. Aus diesem Grund hat der EU-Rat nun zugestimmt, dem Land bis 2014 Zeit dafür zu geben. Allerdings ist fragwürdig, ob das genügen wird. Griechenland muss indes weiter auf eine Entscheidung warten.
09.10.2012 17:37
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Liveblog: Merkel verspricht Hilfe

Während Griechenland noch nicht weiß, ob die internationalen Gläubiger dem Land mehr Zeit einräumen werden, um die Sparmaßnahmen umzusetzen, gab der EU-Rat am Dienstag grünes Licht für Portugal. In einer Pressemitteilung teilte der Rat mit, dass die Defizitziele Portugals für 2012 und 2013 gelockert werden, so dass das Land nun bis 2014 Zeit hat – also ein Jahr länger – um sein Defizit auf unter 3 Prozent zu bringen.

Wie Spanien zuvor schon mehrere Male hat Portugal dementsprechend nun etwas Zeit zum Durchatmen erhalten. Wenngleich diese kleine Verschnaufpause nicht ausreichen wird, um das Land aus der Krise zu holen. Die Ratingagentur Moody's rechnet sogar damit, dass es um Portugal viel schlechter steht als angenommen und das Land ein weiteres Rettungspaket benötigen wird, bevor es sich an den Finanzmärkten wieder selbst refinanzieren kann (mehr hier).

Weitere Themen

Draghi: Reformen werden zu mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen

Italien: Berlusconi will Monti unterstützen

Alexis Tsipras verurteilt Merkels Politik in öffentlichem Brief

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Generation Z lehnt Führungspositionen ab – Unternehmen müssen umdenken
25.04.2025

Die Generation Z zeigt sich zunehmend unbeeindruckt von traditionellen Karrierewegen und Führungspositionen im mittleren Management. Eine...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Reichster Ostdeutscher: Wie ein Unternehmer einen kleinen DDR-Betrieb zum globalen Player macht
25.04.2025

Rekord-Umsatz trotz Krisen: Der Umsatz von ORAFOL betrug im Jahr 2024 betrug 883 Millionen Euro – ein Rekordjahr trotz Wirtschaftskrise....

DWN
Politik
Politik Rentenbeiträge und Krankenkasse: Sozialabgaben werden weiter steigen
25.04.2025

Gerade bei der Rente hat die kommende Merz-Regierung ambitionierte Pläne. Doch gemeinsam mit den Krankenkassenbeiträgen droht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gold im Höhenrausch: Wenn Trump das Gold sieht, wird es gefährlich
25.04.2025

Der Goldpreis steht kurz davor, einen historischen Rekord nicht nur zu brechen, sondern ihn regelrecht zu pulverisieren. Die Feinunze Gold...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Autoindustrie unter Druck: Zollkrieg sorgt für höhere Preise und verschärften Wettbewerb
25.04.2025

Der Zollkrieg zwischen den USA und Europa könnte die Auto-Preise in den USA steigen lassen und den Wettbewerb in Europa verschärfen....

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen der Deutschen auf Rekordhoch – aber die Ungleichheit wächst mit
25.04.2025

Private Haushalte in Deutschland verfügen so viel Geld wie nie zuvor – doch profitieren längst nicht alle gleichermaßen vom...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wirtschaftsmodell zerbricht, Polen rückt vor
25.04.2025

Deutschlands Wirtschaftsmaschinerie galt jahrzehntelang als unaufhaltsam. Doch wie Dr. Krzysztof Mazur im Gespräch mit Polityka...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China im Handelskrieg: Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor
25.04.2025

Chinas Führung bereitet sich inmitten des eskalierenden Handelskonflikts mit den USA auf mögliche Härtefälle vor. In einer Sitzung des...