Finanzen

Russland: Rubel erholt sich im Februar überraschend stark

Lesezeit: 1 min
02.03.2015 01:10
Im Februar hat der Rubel nach dem dramatischen Absturz im vergangenen Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Steigende Ölpreise und die Verhandlungen von Minsk haben dem Rubel im Februar eine gute Performance beschert - trotz der Sanktionen und des verschärfenden Tons in einem neuen Kalten Krieg.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im vergangenen Jahr war der Rubel die Währung mit den meisten Verlusten. Nach dem rapide abgesunkenen Ölpreis und der Krise in der Ukraine verlor der Rubel fast die Hälfte seines Wertes. Im Februar scheint sich die Währung nun vorübergehend wieder zu erholen. Im Januar erreichte die Rubelschwäche noch ein Rekordtief von 71,9 Rubel pro Dollar. Seit Februar legt der Rubel jedoch wieder an Wert zu.

So machte der Rubel bisher 14,7 Prozent gegenüber dem Dollar wieder gut. Er verbuchte sogar den größten monatlichen Gewinn seit dem Jahr 1993 auf 60,4 Rubel pro Dollar. Nur die Herabstufung Russlands durch Moody‘s unterbrach den Aufwind des Rubels im Februar (Video an Anfang des Artikels). Der leichte Anstieg der Ölpreise  und die Verhandlungen von Minsk mit einer teilweisen Beruhigung in der Ukraine kommen dem Rubel entgegen. Allerdings kann es sich bei der guten Performance um eine sehr kurzfristige handeln.

Analysten der Danske Bank rechnen mit einem erneuten Abfall des Ölpreises in den kommenden Wochen und eine tatsächliche Waffenruhe ist in der Ukraine mitnichten erreicht. „Die Sanktionen und die vergangenen Aktionen der russischen Zentralbank werden das Wachstum drücken“, zitiert die FT Christin Tuxen von der Danske Bank. „Wir rechnen mit einer Kontraktion von acht Prozent.“ Das könnte den Rubel mittelfristig erneut unter Druck setzen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...

DWN
Politik
Politik „Im Sinne der USA“: Warum ein Investor aus Miami Nord Stream 2 kaufen möchte
02.01.2025

Der potenzielle Nord Stream 2 Investor Stephen Lynch möchte die Pipeline kaufen. Dies sei im Interesse der USA. Kann der Kauf der...

DWN
Technologie
Technologie EUDI-Wallet nicht vor 2026: Warum Deutschland bei der digitalen Ausweis-App auf Gründlichkeit setzt
02.01.2025

Während Italien die digitale Brieftasche bereits eingeführt hat, wird das EUDI-Wallet in Deutschland nicht vor 2026 kommen. Thorsten...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn, Bundestag, Nachname – was sich 2025 ändert
01.01.2025

Die elektronische Patientenakte kommt und das Briefporto wird teurer. 2025 treten viele Reformen in Kraft, die auch die Einkommen vieler...