Politik

Moskau: Tausende bei Trauermarsch für Boris Nemzow

Lesezeit: 1 min
01.03.2015 16:31
Etwa 16.000 Teilnehmer kamen am Sonntag zu einem Gedenkmarsch an den ermordeten Oppositionspolitiker Boris Nemzow - deutlich weniger als ursprünglich erwartet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Tausende Menschen haben sich am Sonntag in Moskau an einem Trauermarsch für den ermordeten Oppositionspolitiker Boris Nemzow beteiligt. Menschen zogen an der mit Blumen überhäuften Stelle auf einer Brücke vorbei, an der Nemzow am Freitagabend in Sichtweite des Präsidentenpalastes erschossen worden war. Der Zug bewegte sich friedlich, die Polizei hielt sich völlig im Hintergrund, wie Bilder des russischen Staatsfernsehens zeigen (Video am Anfang des Artikels).

Die Nachrichtenagentur Reuters zeigte sich überrascht, dass offenbar wesentlich weniger Teilnehmer erschienen waren als ursprünglich erwartet: Die Polizei sprach von 16.000 Teilnehmern, die Organisatoren von mehreren Zehntausend. Erhofft hatten die Veranstalter mehr als 50.000 Teilnehmer.

Ursprünglich war für den Sonntag eine Groß-Demonstration gegen die russische Ukraine-Politik geplant, an der auch Nemzow teilnehmen sollte.

Eine Ermittlungsgruppe der Polizei, die direkt an Putin berichtet, setzte derweil eine Belohnung in Höhe von drei Millionen Rubel (etwa 43.500 Euro) aus für Hinweise im Zusammenhang mit dem Anschlag auf Nemzow.

Über den Mord gibt es bereits zahlreiche Spekulationen. Anders als diverse absurde politische Theorien erscheint eine Version relativ plausibel, wonach die Ursachen für den Mord im Privatleben von Nemzow zu suchen sein könnten.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...