Politik

USA: Fracking rückläufig, Ölpreise steigen leicht

Erstmals seit vier Jahren geht die Fracking-Förderung zurück. Der Ölpreis reagierte mit einem leichten Anstieg. Fracking ist in den USA hoch subventioniert. In den vergangenen Monaten hatte sich ein Rückgang der von den USA als Exportartikel geplanten Fördermethode abgezeichnet.
14.04.2015 10:32
Lesezeit: 1 min

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 58,45 US-Dollar und damit 52 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 51 Cent auf 52,42 Dollar zu.

In den USA scheint es erste Anzeichen dafür zu geben, dass sich der Ölpreisverfall und die damit verbundene Schließung von Bohrlöchern auf die Rohöl-Produktion auswirkt. Wie die US-Energiebehörde am Montag mitteilte, dürfte die Schiefergas-Förderung in wichtigen Bundesstaaten wie North Dakota im Mai erstmals seit dem Beginn des Fracking-Booms fallen. Einer Prognose der EIA zufolge wird die Förderung von Schiefergas in den USA im Mai erstmals seit vier Jahren zurückgehen. Das Informationsbüro des US-Energieministeriums erwartet ein Minus von 45.000 auf 4,98 Millionen Barrel pro Tag.

Ein weiterer Grund für die moderat steigenden Ölpreise ist auch, dass sich eine schnelle Aufhebung von Sanktionen gegen das Opec-Mitglied Iran nicht abzeichnet. Sollten die Handelsbeschränkungen gegenüber Teheran entfallen, könnte die weltweit verfügbare Ölmenge erneut stark ansteigen und die Preise entsprechend in den Keller treiben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Handel unter Druck: Steigende Erwartungen, weniger Spielraum für Fehler
18.04.2025

Der digitale Handel erlebt 2025 einen Wendepunkt: Kunden erwarten Perfektion, während lokale Anbieter ums Überleben im globalen...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona: Aufwärtstrend bei Amateurmusik - Deutsche musizieren wieder
18.04.2025

Den Flohwalzer klimpern, ein Liebeslied singen, auf der Gitarre schrammeln – Hobbymusik hat viele Facetten. Doch wie viele Menschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Blick aus China: Die USA haben an Bedeutung verloren, Zölle beeinträchtigen die Lieferketten nicht
18.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardärsmanager fliehen aus US-Aktien: Der stille Countdown zur Rezession hat begonnen
17.04.2025

Eine neue Erhebung der Bank of America zeigt: Die Stimmung unter den großen Vermögensverwaltern kippt dramatisch. Während die Finanzwelt...

DWN
Politik
Politik Merz und EU offen für Tauruslieferung an Ukraine: Kreml warnt vor direkter Kriegsbeteiligung
17.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...