Politik

Rechnungen nicht bezahlt: Iran schnappt sich Maersk-Frachter

Ein Gericht soll die Beschlagnahmung des Frachters MV Maersk Tigris angeordnet haben, so die iranische Regierung. Gegen die Reederei Maersk laufe im Iran eine Klage wegen Rückständen bei finanziellen Verbindlichkeiten. Der Iran gibt an, mit der Maßnahme ein Zeichen für Recht und Ordnung gesetzt zu haben. Das Schiff gehört zu einem Unternehmen, in dem der ehemalige Nato-Generalsekretär Rasmussen als Manager wirkt.
30.04.2015 02:17
Lesezeit: 1 min

Hinter der Beschlagnahmung der MV Maersk Tigris durch die iranische Marine soll ein Rechtsstreit zwischen der Reederei Maersk und einem privaten Kläger aus dem Iran stecken.

Ein Gericht habe angeordnet, das Schiff zu beschlagnahmen. Die Beschlagnahmung sei legal gewesen, zitiert die Nachrichtenagentur Tasnim die Sprecherin des iranischen Außenministeriums. Die MV Maersk Tigris dürfe den Hafen von Bandar Abbas verlassen, sobald die Reederei ihre Schulden gegenüber dem Kläger beglichen hat. Der Vorfall habe keine politische oder militärische Dimension.

Die iranische Marine hatte am Dienstag im Persischen Golf Warn-Schüsse auf den Frachter MV Maersk Tigris, der unter der Flagge des Marschall-Inseln fuhr, gefeuert. Anschließend haben die Iraner das Schiff eingenommen und an den iranischen Hafen Bandar Abbas gebracht. Als Reaktion darauf schickten die USA den Zerstörer USS Farragut in den Persischen Golf, um die Lage zu beobachten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Betrug: Nur 22 Prozent der Unternehmen schützen sich
24.01.2025

KI-Betrug wird 2025 zur größten Bedrohung für Unternehmen. Deepfakes und andere KI-gestützte Betrugstechniken nehmen in Deutschland und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel hausgemacht? Zu viele Akademiker, zu wenig Azubis - Deutschland braucht eine Reform der Berufsausbildung
24.01.2025

Zu viele Jugendliche studieren, zu wenige streben in die Ausbildung. Die Unternehmen sehen einen Veränderungsbedarf bei der...

DWN
Technologie
Technologie Atomkraft-Comeback? Weltweiter Run auf Kernenergie laut IEA
23.01.2025

"Neue Ära der Kernenergie": Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen wachsenden Strombedarf weltweit und ruft...

DWN
Technologie
Technologie Rätselhafte ChatGPT-Störung verärgert tausende Nutzer
23.01.2025

Derzeit kommt es zu massiven Störungen bei der Nutzung des ChatGTP-Bots. Nutzer rätseln derweil über die Ursachen der Panne. Das...

DWN
Politik
Politik "Das Maß ist endgültig voll": Merz will nach Aschaffenburg Asyl-Kehrtwende
23.01.2025

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Kita-Gruppe in Aschaffenburg verlangt der CDU-Chef fundamentale Änderungen in der Migrationspolitik....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wachstumslokomotive: Wie Spanien zum Wachstums-Star wird
23.01.2025

Wachstums-Star Spanien: Während Deutschlands Wirtschaft stagniert, erlebt Spanien ein beeindruckendes Comeback. Dank Rekorden im...

DWN
Politik
Politik Merz will TV-Duell mit Alice Weidel: "Gehe der Diskussion nicht aus dem Weg"
23.01.2025

Kanzlerkandidat Friedrich Merz will ein TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel. Der CDU-Vorsitzende möchte die "fundamentalen Unterschiede"...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskrise: Deutschland hinkt bei Investitionen global hinterher - und verliert an Wettbewerbsfähigkeit
23.01.2025

Ob Wohnungsbau, Maschinen oder Forschung: Deutschland bleibt bei den Investitionen hinter anderen Ländern zurück, zeigt eine neue...