Politik

Grenzen zum Osten dicht: Polizei verhaftet massenhaft Kriminelle

Die Bundespolizei hat in Sachsen wegen des G7-Treffens die Grenzen nach Polen und Tschechien geschlossen. Doch kein einziger Terror-Verdächtiger kam. Die Polizei war jedoch überrascht, dass sie massenhaft Schleuser und Schmuggler aufgreifen konnte.
30.05.2015 15:55
Lesezeit: 1 min

Der Polizeieinsatz der Bundespolizei zum Schutz des G-7-Treffen in Dresden hat sich als eine Großrazzia gegen Schleuser und Schmuggler erwiesen. Wie die Dresdner Morgenpost meldet, habe es „rund um die Uhr Aufgriffe“ von Verdächtigen gegeben. Dies sagte der Sprecher der Bundespolizeidirektion Partner der Zeitung. So sollen über 100 „Einschleusungen von Personen“ verhindert worden sein. Etwa fünfzehn per Haftbefehl gesuchte Straftäter sollen gefasst worden sein.

Die Zeitung meldet, dass unter anderem ein mit 35 illegal eingereichten Albanern und Mazedoniern besetzter Bus auf der A 17 bei Breitenau gestoppt wurde. Am Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf wurde ein Transporter mit moldawischen Schwarzarbeitern aufgegriffen. Auch einen polnischen BMW mit fünf illegal eingereisten Russen, die 63 Gramm Marihuana im Gepäck hatten, konnte die Polizei dingfest machen.

Die Sonderkontrollen werden noch bis zum 15. Juni durchgeführt. Den eigentlichen Zweck, nämlich die Terrorbekämpfung, brauchten die Kontrollen nicht zu erfüllen. Wie der Sprecher sagte, wurde kein einziger „Polit-Terrorist“ oder gewaltbereiter Demonstrant aufgegriffen.

Auch der G-7-Gipfel in Elmau wird von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet sein. Der Bund der Steuerzahler schützt die Kosten für den Steuerzahler auf etwa 360 Millionen Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...