Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Wochenende anlässlich des 562. Jahrestags zur Eroberung Istanbuls eine Rede gehalten. Dabei betonte er, dass das Wort „Eroberung“ ein endloser Begriff sei. Dies habe die Geschichte der Menschheit gezeigt.
Die Nachrichtenseite ensonhaber.com zitiert Erdoğan: „Eroberung bedeutet der Kampf um Gallipoli, die Belagerung von Kut und der Wille des Volkes, an die Wahlurnen zu gehen. Eroberung bedeutet, die Türkei erneut auf die Beine zu verhelfen. Eroberung bedeutet Saladin Ayyubi, es bedeutet die Flagge des Islams erneut in Jerusalem wehen zu lassen. Und hoffentlich wird auch der 7. Juni ein Tag der Eroberung sein. Eroberung bedeutet geeint, widerständig und lebendig zu sein.“
Der Kundgebung wohnten etwa zwei Millionen Menschen bei. Erdoğan sagte weiter, dass der Aufstieg der Türkei im Ausland teilweise mit Argwohn beäugt werde. NTV zitiert den türkischen Präsidenten: „Der Sieg ist keine Angelegenheit der Ängstlichen. Die Türkei muss stark sein. Wir müssen stark sein, um den Unterdrückten in dieser Welt unsere Hand reichen zu können. Wo immer Unrecht herrscht, müssen wir uns diesem Unrecht entgegenstellen. In Syrien, Ägypten, Palästina und im Irak verfahren mit diesem Vorsatz. Während wir hart arbeiten, ruhen sich natürlich unsere Gegner nicht auf ihren Lorbeeren aus. Sie nutzen jede Gelegenheit, um uns zu sabotieren. Vergisst nicht: Sollte eure Standhaftigkeit eingehen und die Angst eure Seelen befallen, so wisset, dass der Sieg euch von seinen Schultern auf den Boden schmettern wird. Deshalb gilt für uns: Wir müssen standhaft bleiben und durchhalten.“