Politik

Spekulanten nervös: Deutsche Anleihen stürzen ab

Der Bund-Future rutschte am Donnerstag zweitweise um gut eineinhalb Punkte ab, was ein Acht-Monats-Tief bedeutet. Damit hat er binnen vier Tagen fast vier Prozent eingebüßt - so viel wie noch nie in seiner Geschichte. Zuvor hatte Mario Draghi gesagt, dass sich die Anleihen-Märkte an höhere Schwankungen gewöhnen müssen.
04.06.2015 16:46
Lesezeit: 1 min

Der zweite Anleihen-Crash innerhalb eines Monats hat bei Aktienanleger am Donnerstag für Unruhe gesorgt: Der Bund-Future rutschte am Donnerstag zweitweise um gut eineinhalb Punkte ab und notierte mit 149,60 Zählern so niedrig wie zuletzt vor acht Monaten. Damit hat er binnen vier Tagen fast vier Prozent eingebüßt - so viel wie noch nie in seiner Geschichte. Im Gegenzug kletterte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, auf der der Bund-Future basiert, auf ein Achteinhalb-Monats-Hoch von 0,998 Prozent.

Mario Draghi hatte am Mittwoch auf seiner Pressekonferenz unter anderem gesagt, die Notenbanker würden über kurzfristige Ausschläge hinwegsehen und die Märkte solle sich an höhere Schwankungen gewöhnen.

Am Devisenmarkt setzte der Euro seinen Höhenflug fort und verteuerte sich auf bis zu 1,1379 Dollar. Damit hat er seit Montag mehr als vier US-Cent zugelegt. Das ist der stärkste Anstieg seit etwa sechs Jahren.

Dax und EuroStoxx50 rutschten unterdessen um jeweils ein Prozent auf 11.300 beziehungsweise 3549 Punkte ab

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Wirtschaft: Scheitert die Eurozone an Deutschland?
09.09.2025

Die Eurozone taumelt zwischen Mini-Wachstum und Rekord-Arbeitslosigkeit: Während Spanien boomt, steckt Deutschland weiter in der Krise –...

DWN
Panorama
Panorama Blackout: Brandanschlag auf Strommasten verursacht Stromausfall in Berlin- Bekennerbrief wird geprüft
09.09.2025

Ein Feuer an zwei Strommasten hat in der Nacht zu einem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins geführt. Rund 50.000 Haushalte...

DWN
Finanzen
Finanzen Rechnungshof warnt: Milliardenhilfen für Länder könnten ins Leere laufe
09.09.2025

Der Bundesrechnungshof stellt die Wirksamkeit des geplanten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für zusätzliche...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Dauerbelastung: Können Erwachsene besser damit umgehen?
09.09.2025

Digitale Medien prägen unseren Alltag in allen Altersgruppen – vom Smartphone über Social Media bis hin zu Streamingdiensten. Während...

DWN
Technologie
Technologie Taiwan stärkt Chip-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen
09.09.2025

Taiwan stärkt seine Halbleiter-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen und des wachsenden KI-Wettbewerbs. Präsident Lai...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die größte Gefahr für Unternehmen: Planen nach alten Regeln
09.09.2025

Krisen, Cyberangriffe, Paradigmenwechsel – die alte Ordnung ist vorbei. Wer heute noch an starre Pläne glaubt, riskiert den Untergang.

DWN
Technologie
Technologie Automesse startet trotz Krisenmodus: Zwischen Innovation und Stimmungsmache gegen Verbrennerverbot
09.09.2025

Mitten in herausfordernden Zeiten für die Automobilbranche öffnet die IAA Mobility in München ihre Tore. Bis Freitag können...

DWN
Panorama
Panorama Bildungsmonitor 2025: Sachsen bleibt Spitzenreiter im Bundesländervergleich
09.09.2025

Sachsen behauptet erneut seine Spitzenposition im deutschen Bildungssystem. Laut dem aktuellen „Bildungsmonitor“ der Initiative Neue...