Gemischtes

Zehntausende demonstrieren in München gegen G7-Gipfel

Lesezeit: 1 min
04.06.2015 18:09
Zehntausende Menschen protestieren in München gegen den anstehenden G7-Gipfel. In der Kritik der Teilnehmer stand vor allem das Freihandelsabkommen TTIP.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Drei Tage vor Beginn des Treffens von sieben wichtigen Industrienationen haben die G7-Gegner mit einer unerwartet großen Demonstration ihre Protestaktionen eingeläutet. Unter dem Motto „TTIP stoppen - Klima retten - Armut bekämpfen“ gingen am Donnerstag in München nach Polizeiangaben fast 35.000 Menschen auf die Straße. Die Veranstalter sprachen sogar von 40.000 Teilnehmern.

Größere Zwischenfälle oder gewalttätige Aktionen gab es nicht. „Es ist ein schöner, bunter Zug. Es ist alles friedlich. Das ist schön zu sehen“, so der Sprecher des Polizeipräsidiums München, Wolfgang Wenger. Auch rund um den Tagungsort am Fuße der Zugspitze blieb es ruhig. Auf Schloss Elmau treffen sich am Sonntag und Montag die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten.

Zu dem Protest in München hatten diverse Parteien und Nichtregierungsorganisationen aufgerufen. Vor allem das geplante TTIP-Freihandelsabkommen der EU mit den USA stand im Fokus der Demonstranten.

Unterdessen kamen im Protest-Camp der G7-Gegner in Garmisch-Partenkirchen nach Angaben der Organisatoren zwischen 250 und 300 Menschen an. Nach Angaben von Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer sind auch schon Autonome eingetroffen.

Knapp drei Monate nach den gewalttätigen Ausschreitungen bei der Eröffnung des Neubaus der Europäischen Zentralbank in Frankfurt bereiteten die Sicherheitsbehörden rund um Elmau auf einen möglichen Aufmarsch von Autonomen vor. Zum Schutz des Gipfels sind mehr als 19.000 Beamte im Einsatz – 17.000 in Deutschland, 21.00 im benachbarten Tirol. Herrmann sprach vom größten Polizeieinsatz der bayerischen Geschichte.

Deutschland wird beim G7-Gipfel die größte Luftraumbeschränkung seiner Geschichte erleben. Von Sonntagmorgen bis Montagabend müssen von Ingolstadt an der Donau bis zum Brenner an der österreichisch-italienischen Grenze alle Privatflugzeuge am Boden bleiben. Die Entfernung beträgt Luftlinie rund 200 Kilometer. 17 Polizeihubschrauber und zwei Flugzeuge überwachen laut Polizei die Einhaltung des Flugverbots, das auch für Drachen- und Gleitschirmflieger sowie Drohnen gilt.


Mehr zum Thema:  

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...