Die teilweise verstaatlichte britische Großbank Lloyds muss wegen ihres Umgangs mit Kundenbeschwerden eine Strafe von 117 Millionen Pfund - knapp 160 Millionen Euro - zahlen. Auf diesen Betrag hätte man sich mit der zuständigen Aufsichtsbehörde geeinigt, teilte die Lloyds Banking Group am Freitag mit. Die Bank, die zu knapp 19 Prozent dem Steuerzahler gehört, bat die betroffenen Kunden um Entschuldigung.
Es geht um unnötige Versicherungen für Kreditausfälle, die Lloyds-Mitarbeiter ihren Kunden angedreht haben. Die Bank hat für dafür fällige Entschädigungen bereits 12 Milliarden Pfund zur Seite gelegt. Die jetzt verhängte Strafe wird für den Umgang mit Beschwerden zwischen März 2012 und Mai 2013 fällig. 37 Prozent seien zurückgewiesen worden, viele davon zu unrecht, erklärte die Financial Conduct Authority (FCA).