Finanzen

Steigende US-Nachfrage treibt Ölpreise

Der Ölpreis der Nordseesorte Brent ist am Mittwoch um 2,8 Prozent auf 65,47 Dollar pro Barrel gestiegen. Die US-Sorte WTI stieg um 2,4 Prozent auf 61,38 Dollar. Auslöser dieser Entwicklung ist die steigende Nachfrage in den USA.
17.06.2015 17:45
Lesezeit: 1 min

Rohöl hat sich am Mittwoch angesichts der steigenden Nachfrage aus den Vereinigten Staaten verteuert. Nordseeöl der Sorte Brent kletterte um bis zu 2,8 Prozent auf 65,47 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 61,38 Dollar 2,4 Prozent mehr.

Jüngsten Daten des privaten Anbieters API zufolge gingen die wöchentlichen Öl-Vorräte in den USA um 2,9 Millionen Barrel zurück. Analysten hatten lediglich mit einer Schrumpfung um 1,7 Millionen gerechnet. Am Nachmittag stehen die Zahlen der US-Energiebehörde (EIA) an. „Die API-Daten waren optimistisch und Benzin ist in den USA knapp“, erklärte ein Händler in London die Preissteigerungen. Während der Sommermonate zieht die Nachfrage nach Benzin in den USA wie auch in Europa an.

Insgesamt sind die Ölbestände weltweit allerdings weiterhin hoch, Händler hatten aufgrund der schwächelnden Nachfrage monatelang Öl auf Tankern gebunkert. „Es gibt so viele Tanker auf See, die direkt liefern könnten“, sagte der unabhängige Ölexperte Maarten van Mourik aus Paris. Viele Investoren warteten deshalb lieber ab, ob die anziehende Nachfrage ausreicht und die Schieferölproduktion tatsächlich zurückgeht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Immobilienverbot für Russland: Finnland verbietet Russen und Weißrussen den Immobilienkauf
16.07.2025

Helsinki verbietet Russen den Immobilienerwerb: Am 15. Juli trat in Finnland ein Gesetz in Kraft, welches russischen und weißrussischen...

DWN
Politik
Politik Kontrollstaat: digitale Identität mit Bürgerkonto wird im Koalitionsvertrag Pflicht – Hacker kritisieren Überwachung
16.07.2025

Ende der Freiwilligkeit? Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine verpflichtende digitale Identität der Bürger in der BRD....

DWN
Finanzen
Finanzen Boomer-Soli: Experten wollen einen Rentensoli zur Sicherung der Rentenkassen
16.07.2025

Wenn Millionen Menschen aus der Babyboomer-Generation in den Ruhestand gehen, wird das Rentensystem extrem belastet. Ökonomen des DIW...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Wie China und die USA den Markt dominieren
16.07.2025

Gold erlebt ein Comeback – und diesmal greifen nicht nur Kleinanleger zu. Nach Jahren der Zurückhaltung investieren...

DWN
Finanzen
Finanzen Aus für Steuerklärung wegen Fachkräftemangel? Gewerkschaft fordert die Abschaffung für Arbeitnehmer und Rentner
16.07.2025

Kurz vor Ablauf der Abgabefrist für das Jahr 2024 hat die Deutsche Steuer-Gewerkschaft gefordert, die Steuererklärung für Arbeitnehmer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Generation Z: Warum junge Beschäftigte unter Druck stehen
16.07.2025

Die Generation Z leidet besonders unter psychischen Belastungen im Job. Das hat nicht nur mit Corona zu tun, sondern auch mit verhärteten...

DWN
Technologie
Technologie Oracle-Investition: Zwei Milliarden Dollar für deutsche Cloud-Infrastruktur
16.07.2025

Die Nachfrage nach Rechenleistung für KI-Anwendungen explodiert – und Oracle reagiert. Der US-Konzern investiert zwei Milliarden Dollar...

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...