Finanzen

Frankreich: Milliardär will drittgrößte Telekomfirma kaufen

Lesezeit: 1 min
22.06.2015 09:35
Der französische Milliardär Patrick Drahi will die Telekommunikationsfirma Bouygues Telecom für mehr als zehn Milliarden Euro kaufen. Bouygues Telecom ist die drittgrößte Telekomfirma Frankreichs.
Frankreich: Milliardär will drittgrößte Telekomfirma kaufen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der französische Milliardär Patrick Drahi will Kreisen zufolge für mehr als 10 Milliarden Euro Frankreichs drittgrößte

Telekomfirma vom Mischkonzern Bouygues kaufen. Drahi habe die Offerte für Bouygues Telecom über seinen französischen Kabel- und Telekomkonzern Numericable-SFR gemacht, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der Deal beinhalte zudem, dass der zum französischen Geschäftsmann Xavier Niel gehörende Rivale Iliad einen Teil der Netzwerke und Mobil-Frequenzen übernehmen soll.

Das Bouygues-Management werde sich an diesem Dienstag treffen und über das Übernahmeangebot beraten. Ein Sprecher von Drahis Kabel- und Telekomkonzern Altice, der Numericable-SFR kontrolliert, wollte die Berichte am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren.

Schon seit längerem wird über ein Interesse des Milliardärs an Bouygues Telecom spekuliert. Glückt der Zukauf, dann würde Numericable-SFR gemeinsam mit Bouygues auf mehr als 30 Millionen Abonnenten kommen und mehr als 15 Milliarden Euro umsetzen.

Momentan befindet sich Drahi auf Einkaufstour und will auch außerhalb von Europa wachsen. Erst jüngst kündigte Altice an, 70 Prozent des US-Kabelanbieters Suddenlink Communications zu übernehmen. Die Offerte hat einen Wert von 9,1 Milliarden US-Dollar. Der Zukauf soll im vierten Quartal über die Bühne gehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...