Finanzen

Kapital-Kontrollen umgehen: Griechen fliehen in Bitcoin

In Griechenland gibt es immer mehr Neukunden an der Bitcoin-Börse. So können die Griechen die bestehenden Kapital-Kontrollen umgehen und weltweit Geld überweisen und empfangen.
05.07.2015 00:09
Lesezeit: 1 min
Kapital-Kontrollen umgehen: Griechen fliehen in Bitcoin
Der Bitcoin stieg im vergangenen Monat zum Euro. (Grafik: ariva.de)

Es gibt einen Weg für die Griechen, trotzt Kapitalverkehrskontrollen, Geld ins Ausland zu überweisen: Mit Bitcoins. Abgewickelt werden die Zahlungen anonym über spezielle Online-Börsen. In Griechenland stieg das Interesse an der Kryptowährung deutlich. Die Anzahl der Neukunden für die nur für Griechen offene Börse BTCGreece stieg zwischen Mai und Juni um 400 Prozent, berichtet Reuters. Die Mindesteinlage waren 50 Euro.

„Wenn jemand Geld ins Ausland überweisen will, und der Staat Kapitalverkehrskontrollen einführt, sind Bitcoins die einzige Möglichkeit Kapital zu bewegen“, so Adam Vaziri von der UK Digital Currency Association.

Zudem schützen Bitcoins bei einer möglichen Drachmen-Einführung vor einer Abwertung. „Viele Kunden lassen ihre Bitcoins, die sie kaufen, auf unserer Plattform“, so BTCGreece-Gründer Thanos Marinos. Mit der Kryptowährung würden sie sich sicher fühlen.

Im Herbst 2014 startete die erste Bitcoin-Börse in Venezuela, vor allem, um die dort bestehenden Kapitalverkehrskontrollen zu umgehen. Doch auch Bitcoins sind nicht ohne Risiko: Mehrfach gingen Börsen insolvent, etwa in Japan oder Hongkong. Die Anleger gingen leer aus.

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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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