Deutschland

Krise erreicht Lufthansa: Massiver Jobabbau droht

Lesezeit: 1 min
31.10.2012 15:44
Die größte deutsche Luftlinie muss weitere Sparmaßnahmen durchsetzen und Stellen streichen. Die Gewinnmarge ist nach drei Quartalen zu gering, um die Zukunft des Unternehmens sichern zu können. Durch hohe Treibstoffpreise und rückgängige Buchungen muss der Gürtel bei Lufthansa enger geschnallt werden.
Krise erreicht Lufthansa: Massiver Jobabbau droht

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei Lufthansa drohen der Belegschaft weitere Entlassungen. Die Luftlinie konnte in den ersten neun Monaten nur einen Gewinn von 3,1 Prozent erwirtschaften. „Mit der Marge können wir auf die Dauer die Zukunft des Unternehmens nicht sichern“, sagte Konzern-Chef Christoph Franz. Einem Bericht von Reuters zufolge werden zahlreiche Jobs daher nach einer neuen „Kostensenkungsrunde überflüssig“.

Bisher war bekannt, dass Lufthansa bis Ende des Jahres 34 Flugzeuge weniger einsetzen wollte, was auch rund 2.000 Flugbegleiter und 500 Piloten weniger bedeutet. Unter anderem soll ein Einstellungsstopp dies erreichen, wie mit den übrigen Lufthansa-Bechäftigten im Zuge dessen umgegangen werde soll, wird derzeit mit der Gewerkschaft Ufo debattiert.

Aufgrund der unsicheren Aussichten für das vierte Quartal werde der Lufthansa zufolge aber auch das Sitzplatzangebot reduziert. Die Kapazitäten sollen statt um 2,5 nun um 3 Prozent gekürzt werden. Eine weitere Reduzierung sei aber durchaus möglich, so Christoph Franz. „Das hätte auch entsprechende Folgen für die Arbeitsplätze, was sich leider nicht vermeiden lässt." Insgesamt ist geplant, in den kommenden Jahren allein in Deutschland 2.500 Verwaltungsjobs zu streichen, weltweit sollen es 3.500 sein.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...

DWN
Finanzen
Finanzen Quality Investing: Von der Kunst des klugen Investierens
21.12.2024

Luc Kroeze, Autor des Buches „Die Kunst des Quality Investing“, erläutert im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, wie...