Gemischtes

Volkswagen erwartet Gewinn-Einbruch wegen China-Krise

Der VW-Konzern rechnet offenbar mit einem Rückgang des Gewinns in Milliardenhöhe. Bleibt der Absatz in China wegen der dortigen Krise so niedrig wie bisher in diesem Jahr, könnte der Gewinn um zwei Milliarden Euro einbrechen.
24.07.2015 17:26
Lesezeit: 1 min

Die schwächere Autonachfrage in China könnte Volkswagen einem Medienbericht zufolge einen Gewinnrückgang von mehr als einer Milliarde Euro einbrocken. Die Rendite im weltweit größten Automarkt liege bereits jetzt rund ein Viertel unter dem Vorjahresniveau, berichtete das Manager Magazin am Freitag unter Berufung auf Konzernkreise. Sollte der Absatz in China so niedrig bleiben wie im Juni, könne sich der Gewinnrückgang bis zum Jahresende auf zwei Milliarden Euro belaufen. Ein VW-Sprecher wollte den Bericht mit Verweis auf die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen am Mittwoch nicht kommentieren.

China ist für Volkswagen mit einem Absatzanteil von 40 Prozent inzwischen der wichtigste Markt. Im ersten Halbjahr sank der Absatz des Konzerns um rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei der Kernmarke Volkswagen belief sich das Minus in den ersten sechs Monaten auf 6,7 Prozent. Das jahrelang rasante Wachstum des chinesischen Marktes hat sich zuletzt stark abgekühlt. Die Käufer sind zurückhaltender geworden, denn die Wirtschaft wächst langsamer und der jüngste Börsencrash kostete die Privatanleger Geld.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...