Der Bierabsatz der deutschen Brauereien ist im ersten Halbjahr weiter gesunken. Binnen Jahresfrist gab es einen Rückgang um 2,1 Prozent auf rund 46,9 Millionen Hektoliter, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Der Löwenanteil von gut 82 Prozent ist für den heimischen Markt bestimmt. Dieser Inlandsabsatz sank um 2,7 Prozent, während der Export in die EU-Länder um knapp fünf Prozent nachließ. Das Geschäft mit Staaten außerhalb der EU legte hingegen kräftig um mehr als elf Prozent zu. Die Daten umfassen weitgehend Bier, das in den Handel geht. Nicht in den Zahlen enthalten sind jedoch Malz- und alkoholfreies Bier sowie der aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Gerstensaft.
Der Bierkonsum in Deutschland geht seit Jahrzehnten tendenziell zurück. Im vergangenen Jahr allerdings stieg der Absatz der Brauereien leicht um ein Prozent. Als Grund für die höhere Nachfrage gilt vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft. Auch Mischgetränke wie Bier mit Limonade, Cola oder Fruchtsäfte verlieren seit längeren von ihrer anfänglichen Beliebtheit. Hier gab es im ersten Halbjahr ein Minus von 14,6 Prozent.