Finanzen

Rechter Sektor in der Ukraine präsentiert brandneue Fahrzeuge

Die rechtsextreme ukrainische Miliz Asow hat am Sonntag ihre neuen Mitsubishi-Pickups präsentiert. Unklar bleibt, wie die Waffen- und Fahrzeugkäufe der Rechten finanziert werden. Zuvor hatte der IWF der Ukraine eine Kredittranche von 1,7 Milliarden Dollar überwiesen.
03.08.2015 00:50
Lesezeit: 1 min
Rechter Sektor in der Ukraine präsentiert brandneue Fahrzeuge
Eine Mitsubishi-Kolonne der rechtsextremen ukrainische Miliz Asow. (Screenshot)

Die rechtsextremistische ukrainische Miliz Asow hat am Sonntag auf mindestens zehn neue Allrad-Pickups der Klasse Mitsubishi L200 präsentiert, die bei den Kämpfen im Osten der Ukraine zum Einsatz kommen sollen. Die Fotos der neuen Fahrzeuge wurden auf Vkontakte veröffentlicht.

Obwohl die Asow-Miliz aus Freiwilligen besteht, ist sie dem Innenministerium unterstellt, berichtet The Telegraph. Innenminister Arsen Awakow gilt als vehementer Unterstützer der rechtsextremen Miliz, meldet Bloomberg. Nach Informationen von Reuters wird die Asow-Miliz direkt über das Innenministerium finanziert. Hinzu kommen Spenden von ukrainischen Oligarchen.

Der IWF hatte zuvor einen Milliardenkredit für die Ukraine freigegeben. Aus dem laufenden Programm erhalte das Land 1,7 Milliarden Dollar, teilte der IWF am Freitag in Washington mit. Die ukrainische Regierung erklärte, mit den Geldern würden die Wirtschaft angekurbelt und die Finanzmärkte im In- und Ausland beruhigt. Diese zweite Tranche aus dem auf vier Jahre angelegten 17,5 Milliarden Dollar schweren Hilfsprogramm EFF werde genutzt, um die Reserven der Notenbank aufzufüllen, teilte das Finanzministerium in Kiew mit.

Doch unklar bleibt, ob die Fahrzeug- und Waffenkäufe für die rechtsextreme Miliz ebenfalls mit europäischen und US-amerikanischen Steuergeldern finanziert werden, die als Kredite an die Ukraine fließen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...

DWN
Politik
Politik Trump gegen Europa: Ein ideologischer Feldzug beginnt
06.06.2025

Donald Trump hat Europa zum ideologischen Feind erklärt – und arbeitet systematisch daran, den Kontinent nach seinen Vorstellungen...