Politik

Nach dem Hurrikan: Betrüger leiten Spenden für Opfer um

Lesezeit: 1 min
04.11.2012 00:59
Während viele Menschen unter den Folgen von Hurrikan Sandy leiden, machen andere ein Geschäft damit. Betrüger nutzen die Hilfsbereitschaft der Menschen aus und ergaunern über das Internet Gelder, die für die Opfer bestimmt waren.
Nach dem Hurrikan: Betrüger leiten Spenden für Opfer um

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Der Hurrikan Sandy hat 109 Menschenleben gekostet und weitreichende Verwüstungen verursacht (mehr hier). Chris Christie, Gouverneur von New Jersey, sagte, es gebe keine Anzeichen für ein größeres Ausmaß an Diebstahl. Doch jetzt berichtet Russia Today, dass Betrüger versuchten, an Hilfen und Spenden zu gelangen, die eigentlich für Opfer des Hurrikans Sandy gedacht sind. Die Bundeskartellbehörde warnte vor verschiedenen Techniken, die von unechten „Bedürftigen“ verwendet werden, um an das Geld der Hilfswilligen zu gelangen. Den Betrügern sei jedes Mittel recht, sei es ein Anruf, eine E-Mail oder eine Website.

Spenden über das Internet kämen eventuell nie bei den Hurrikan-Opfern an, so Russia Today. Und beim Stehlen dieser Spenden machten die Betrüger nicht halt. Stattdessen nutzten sie deren Daten (Name, Kreditkartennummer, Passwörter), um über ihre Konten zu verfügen. Andere Beschwerden beträfen aggressive Telefonanrufe, bei denen die Menschen von angeblichen bekannten Wohltätigkeitsorganisationen zum sofortigen Spenden aufgerufen wurden. Das Ziel sei auch hier gewesen, an die Daten der Menschen zu gelangen.

Der Betrug mit Sandy sei nicht nur in den vom Hurrikan betroffenen Gebieten aufgetreten, sondern im gesamten Internet. Schon Tage bevor Sandy den Osten der USA heimsuchte, hätten die Betrüger ihr Werk begonnen. Das FBI, das Justizministerium und das Zentrum für Katastrophenbetrug sagten in einer Erklärung, Kriminelle nutzten Naturkatastrophen immer wieder zu ihrem Vorteil. Die Bürger sollten den Behörden jeden Fall von Betrug rund um die Uhr unter einer kostenfreien Telefonnummer anzeigen.


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...