Der Hurrikan Sandy hat 109 Menschenleben gekostet und weitreichende Verwüstungen verursacht (mehr hier). Chris Christie, Gouverneur von New Jersey, sagte, es gebe keine Anzeichen für ein größeres Ausmaß an Diebstahl. Doch jetzt berichtet Russia Today, dass Betrüger versuchten, an Hilfen und Spenden zu gelangen, die eigentlich für Opfer des Hurrikans Sandy gedacht sind. Die Bundeskartellbehörde warnte vor verschiedenen Techniken, die von unechten „Bedürftigen“ verwendet werden, um an das Geld der Hilfswilligen zu gelangen. Den Betrügern sei jedes Mittel recht, sei es ein Anruf, eine E-Mail oder eine Website.
Spenden über das Internet kämen eventuell nie bei den Hurrikan-Opfern an, so Russia Today. Und beim Stehlen dieser Spenden machten die Betrüger nicht halt. Stattdessen nutzten sie deren Daten (Name, Kreditkartennummer, Passwörter), um über ihre Konten zu verfügen. Andere Beschwerden beträfen aggressive Telefonanrufe, bei denen die Menschen von angeblichen bekannten Wohltätigkeitsorganisationen zum sofortigen Spenden aufgerufen wurden. Das Ziel sei auch hier gewesen, an die Daten der Menschen zu gelangen.
Der Betrug mit Sandy sei nicht nur in den vom Hurrikan betroffenen Gebieten aufgetreten, sondern im gesamten Internet. Schon Tage bevor Sandy den Osten der USA heimsuchte, hätten die Betrüger ihr Werk begonnen. Das FBI, das Justizministerium und das Zentrum für Katastrophenbetrug sagten in einer Erklärung, Kriminelle nutzten Naturkatastrophen immer wieder zu ihrem Vorteil. Die Bürger sollten den Behörden jeden Fall von Betrug rund um die Uhr unter einer kostenfreien Telefonnummer anzeigen.