Die US-Großbank Goldman Sachs trennt sich von ihren Kohlbergwerken in Kolumbien. Die Sparte Colombia Natural Resources werde an das private Unternehmen Murray Energy veräußert, teilte Murray am Donnerstag mit. Damit beendet das Geldhaus seinen Ausflug in die Welt der physischen Rohstoffe. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Im vergangenen Jahr hatte Goldman bereits das Metalllager-Geschäft verkauft. Aus den schwankungsanfälligen Rohstoffmärkten haben sich etliche internationale Großbanken komplett oder teilweise wieder zurückgezogen. Häufig kauften Finanzinvestoren die Geschäftsfelder auf.
An den Märkten zogen die Rohstoffpreise am Freitag mehrheitlich wieder an. Die richtungsweisende Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 49,88 Dollar je Barrel (159 Liter) und das wichtige Industriemetall Kupfer kostete mit 5253 Dollar je Tonne zeitweise 1,2 Prozent mehr. Die Yuan-Abwertung hatte in den vergangenen Tagen Furcht vor einer geringeren Nachfrage des weltweit wichtigsten Abnehmers geschürt. Vor diesem Hintergrund verließen am Donnerstag einige Anleger "sichere Häfen" wie Bundesanleihen oder Gold. Das Edelmetall verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 1117,30 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).