Unternehmen

Unternehmen melden Anstieg der Industrie-Produktion in Europa

Die Industrie-Produktion ist im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen. Das ergab eine Umfrage des Statistikamts Eurostat unter Unternehmen.
14.09.2015 15:15
Lesezeit: 1 min

Die Unternehmen in der Euro-Zone haben ihre Produktion im Juli doppelt so stark gesteigert wie erwartet. Sie stellten 0,6 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Im Mai und Juni gab es jeweils einen leichten Rückgang. Besonders der Ausstoß von Energie und Investitionsgütern wie Autos wurde zu Beginn der zweiten Jahreshälfte gesteigert.

Experten warnen aber angesichts der wackligen Weltkonjunktur vor der Gefahr von Rückschlägen. „Es bleibt abzuwarten, wie stark die gestiegene außenwirtschaftliche Unsicherheit die exportorientierten Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe in den kommenden Monaten bremsen wird“, sagte BayernLB-Ökonom Johannes Mayr. Besonders aus China, aber auch aus anderen großen Schwellenländern wie Brasilien kamen zuletzt schwächere Konjunkturdaten.

Irland und Griechenland verzeichneten im Juli die kräftigsten Zuwächse, während Deutschland auf ein leicht unterdurchschnittliches Plus von 0,5 Prozent kam. In Frankreich, Finnland, Estland und Malta schrumpfte die Produktion sogar. Angesichts der flauen Weltkonjunktur rechnet die Europäische Zentralbank nur mit einem leichten Aufschwung in der Euro-Zone. Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr um 1,4 Prozent zulegen, 2016 dann um 1,7 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...