Gemischtes

Hollywood: Leonoardo DiCaprio dreht Film über Volkswagen-Skandal

Das dürfte sehr schlechte PR für Volkswagen werden. Leonardo DiCaprio wird gemeinsam mit Paramount einen Hollywood-Film über den VW-Abgas-Skandal drehen. In der Regel gehen solche Filme nicht zimperlich mit den Beteiligten an Wirtschafts-Skandalen um.
12.10.2015 23:54
Lesezeit: 1 min

Hollywood steigt in den VW-Skandal ein: Leonardo DiCaprios Produktionsfirma Appian Way wird laut Bloomberg die Affäre gemeinsam mit Paramount verfilmen. Das verheißt in de Regel nichts Gutes: Leonardo DiCaprio hatte mit „Wolf of Wall Street“ ein ziemlich unvorteilhaftes Bild der Wall Street-Banker und ihrer Gier entworfen. In der Regel prägen Hollywood-Filme die öffentliche Wahrnehmung von Wirtschaftsskandalen nachhaltiger als ausgefeilte Analysen in der Wirtschaftspresse. Ob diCaprio die Rolle des ehemaligen Konzern-Chefs Martin Winterkorn übernimmt, ist noch nicht bekannt.

Hollywood arbeitet traditionell gut mit der Regierung in Washington zusammen. Eine eben von der New York Times veröffentlichte Liste mit den größten Wahlkampf-Spendern weist auch einige Größen der Unterhaltungsbranche als Spender aus. DiCaprio engagiert sich seit längerem für den Umweltschutz. Der ökologische Umbau der Welt dürfte auch eine wichtige Agenda der Finanzindustrie werden: Erst vor wenigen Tagen hatte der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, durch die Blume eine globale Energiewende angekündigt. Diese könnte, von den Regulatoren erzwungen, zu massiven Verlusten bei traditionellen Energie-Investments führen. 

Ökologische und kritische Themen scheinen einem gewissen Zeitgeist zu entsprechen: Lions Gate Entertainment wird, wie Bloomberg berichtet, im kommenden Jahre den „Deepwater Horizon“-Skandal über die Ölpest im Golf von Mexiko in die Kinos bringen. Paramount arbeitet an der Verfilmung des Buchs „The Big Short“ von Michael Lewis über die skrupellosen Machenschaften der Investment-Banken im Subprime-Skandal.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...