Unternehmen

Kanada importiert wieder europäisches Rindfleisch

Lesezeit: 1 min
21.10.2015 10:44
Nach fast 20 Jahren hat Kanada die Sperre für europäisches Rindfleisch wieder aufgehoben. Aufgrund der Tierseuche BSE verhängte das Land ein Einfuhrverbot, von dem auch Deutschland betroffen war.
Kanada importiert wieder europäisches Rindfleisch

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Wie langwierig die Auswirkungen einer Tierseuche seien können, zeigt die BSE-Suche eindrücklich. Aufgrund dieser durften 19 europäische Länder jahrelang kein Rindfleisch mehr nach Kanada exportieren. Erst jetzt können diese Länder wieder ihr Rindfleisch nach Kanada einführen, wie die EU-Kommission mitteilte.

„Wir begrüßen die Entscheidung der kanadischen Regierung“; sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. „Das bringt einen willkommenen Schub für europäische Rindfleischerzeuger und -exporteure – gerade jetzt, wo Bauern in Europa besonders schwierige Zeiten durchlaufen.“

1996 hatte das Land die Sperre eingeführt. Neben Deutschland betraf dies vor allem die Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Belgien. Vor der Aufhebung der Sperre hatte sich Kanada das Fleischkontrollsystem der EU angesehen und in vier EU-Staaten Überprüfungen durchgeführt.

Indem Kanada 19 Mitgliedstaaten gleichzeitig anerkennt, zeige sich, dass die EU als Einheit mit einheitlichen, harmonisierten Normen funktioniere, deren Durchsetzung von der Kommission überwacht wird, heißt es von Seiten der EU-Kommission.

Anfang des Jahres hatten auch die USA angekündigt, wieder Rindfleisch aus Europa einführen zu lassen. Hier verhängte man 1998 ein entsprechendes Verbot aufgrund der BSE-Seuche. Damals wurde der EU-Kommission vorgeworfen, für TTIP einen Kuhhandel im wahrsten Sinne des Wortes mit den USA durchgeführt zu haben.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...