Finanzen

Panik im Markt: Anleger verkaufen im großen Stil Aktien

Lesezeit: 1 min
14.11.2012 15:15
In den USA droht zu Beginn des neuen Jahres eine erhebliche Anhebung der Steuern auf Dividenden: auf das Dreifache. Das macht den Besitz von Aktien unattraktiver, Anleger stoßen diese derzeit in großem Stil ab.
Panik im Markt: Anleger verkaufen im großen Stil Aktien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  
Geldanlage  

Seit der Wiederwahl des amerikanischen Präsidenten Barack Obama ist der Dow Jones um circa 4 Prozent gesunken. Steve Massocca, Geschäftsführer beim Finanzdienstleister Wedbush Securities, sprach nun bei CNBC sogar von Panikverkäufen. Vor allem diejenigen Aktien, die den Anlegern Dividenden einbringen, sind im Preis gefallen. Der Grund dafür ist die Erwartung, dass die Steuern auf diese Dividenden erhöht werden. Massocca hält den Preisverfall bei Aktien jedoch für eine Überreaktion der Anleger auf die fiskale Klippe.

Die fiskale Klippe ist eine Wortschöpfung des Chefs der Fed Ben Bernanke. Darunter versteht man, dass zum Ende des Jahres 2012 einerseits ein Paket von Steuererleichterungen und anderen Programmen ausläuft und andererseits automatische Ausgabenkürzungen einsetzen. Dies könnte zwar das enorme Defizit von mehr als einer Billion Dollar pro Jahr verringern (mehr hier), würde aber für viele Amerikaner deutlich höhere Steuerlasten mit sich bringen. Nur der Kongress kann diesen Vorgang noch stoppen. Doch damit ist nicht zu rechnen, sagte der Kongressabgeordnete Ron Paul am Dienstag.

Wenn die Steuererleichterungen zum Jahresende auslaufen, bedeutet dies eine Einkommenssteuer von 39,6 Prozent, so CNBC. Hinzu kommt eine Steuer von 3,8 Prozent im Zusammenhang mit der Gesundheitsreform. Insgesamt zahlt man ab Januar 2013 Steuern von 43,4 Prozent auf Dividenden und 23,8 Prozent auf Kapitalerträge. Seit den Steuererleichterungen, die noch aus der Präsidentschaftszeit von George W. Bush stammen, liegen diese Steuersätze derzeit bei nur 15 Prozent.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...