Unternehmen

Euro-Zone: Industrie wächst nur schwach

Lesezeit: 1 min
02.11.2015 13:06
Das Industrie-Wachstum in der Euro-Zone zieht im Oktober leicht an. Der Einkaufsmanagerindex stieg um 0,3 auf 52,3 Punkte. Der Aufschwung bleibe vor allem wegen Deutschland und Frankreich enttäuschend schwach.
Euro-Zone: Industrie wächst nur schwach

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Industrie der Euro-Zone gewinnt leicht an Schwung. Der Einkaufsmanagerindex kletterte im Oktober um 0,3 auf 52,3 Punkte, wie das Markit-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter Tausenden Unternehmen mitteilte. Das Barometer hält sich damit über der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. „Der Aufschwung bleibt aber enttäuschend schwach“, sagte Markit-Chefvolkswirt Christ Williamson. Das liegt auch daran, dass Europas größte Volkswirtschaft Deutschland langsamer wächst und die Nummer zwei, Frankreich, nahezu stagniert.

Es gibt aber auch einen Lichtblick: Die Exportaufträge zogen so deutlich an wie seit vier Monaten nicht mehr. „Dies dürfte zumindest dafür sorgen, dass die Angst vor negativen Auswirkungen der Konjunkturabkühlung in China und in anderen Schwellenländern schwindet“, sagte Williamson. So schrumpften die Geschäfte der chinesischen Industrie im Oktober bereits den achten Monat in Folge.

Wie es mit der deutschen Industrie weitergeht, ist dem Markit-Institut zufolge offen. Hier fiel das Barometer um 0,2 auf 52,1 Punkte. „Es ist momentan jedenfalls noch nicht auszumachen, ob die deutsche Industrie mitten in einem Abkühlung steckt oder ob die Ergebnisse der Oktoberumfrage nur eine kleine Wachstumsdelle bedeuten“, sagte Markit-Ökonom Oliver Kolodseike.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...