Der isländische Finanzminister Bjarni Benediktsson hat vorgeschlagen, die staatlichen Anteile an der Íslandsbanki unter den Bürgern zu verteilen, berichtet die Iceland Review.
Der isländische Staat besitzt einen fünfprozentigen Anteil an der Bank. Sollte der Vorschlag durchkommen, würde jeder Isländer umgerechnet 636,92 Euro in Aktien erhalten.
Island musste insgesamt 16,8 Milliarden Euro an Steuergeldern aufbringen, um heimische Banken nach der Finanzkrise 2007 vor der Pleite zu bewahren. Auch Íslandsbanki war von der Pleite bedroht.
In Island wurden zuvor 26 Top-Banker zu Haftstrafen von insgesamt 74 Jahren verurteilt. Sie sollen an diversen Manipulationen beteiligt gewesen sein, die die Finanzkrise 2007 mitausgelöst haben.