Politik

Ägypten: Britische Flieger dürfen nicht in Scharm el Scheich landen

Die ägyptischen Behörden lassen derzeit nur wenige britischen Flugzeuge zur Rückholung von Touristen in Scharm el Scheich landen. Die Passagiere dürfen nur Handgepäck mitnehmen. Der Flughafen sei nicht in der Lage, mehr als 120 Tonnen zurückgelassenes Gepäck unterzubringen, daher werden die Flüge stark begrenzt.
06.11.2015 11:38
Lesezeit: 1 min

Wegen Problemen bei der Gepäckbewältigung haben die ägyptischen Behörden am Freitag nur eine Starterlaubnis für acht statt der ursprünglich geplanten 29 Flugzeuge von Scharm el Scheich nach Großbritannien gegeben, die gestrandete Touristen nach Hause bringen sollten. Das gab der ägyptische Luftverkehrsminister Hussam Kamal bekannt. Zwar waren am Freitag nach zweitägiger Unterbrechung wieder Flüge aus dem Badeort zugelassen worden, doch durften die Passagiere nur Handgepäck mit an Bord der Maschinen nehmen.

Der Flughafen sei nicht in der Lage, mehr als 120 Tonnen zurückgelassenes Gepäck unterzubringen, begründete Kamal die Einschränkung. Eigentlich sollten alleine am Freitag 29 Maschinen britische Urlauber ausfliegen. Alleine Easyjet hatte zehn Flüge geplant, von denen laut der Fluggesellschaft acht wieder abgesagt werden mussten.

Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs über dem Sinai am vergangenen Samstag hatte London am Mittwoch alle Flugverbindungen aus der Urlaubsregion am Roten Meer nach Großbritannien gestoppt. Grund ist die Vermutung des britischen Geheimdienstes, in Scharm el Scheich sei eine Bombe in die abgestürzte Maschine geschmuggelt worden.

Die USA, Großbritannien und Frankreich wollen beziehungsweise haben bereits ihre Sicherheitskontrollen verschärft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die Tech-Giganten blasen zum Angriff: Neue Funktionen und digitale Machtverschiebung im Frühjahr 2025
30.04.2025

Die digitale Elite schläft nicht – sie beschleunigt. Im Frühjahr 2025 liefern die großen US-Tech-Konzerne ein beispielloses Arsenal an...

DWN
Politik
Politik Rohstoffdeal Ukraine steht kurz bevor: USA sichern sich Zugriff auf ukrainische Ressourcen
30.04.2025

Ein Durchbruch im Schatten des Krieges: Nach zähen Verhandlungen stehen die USA und die Ukraine offenbar kurz davor, ein weitreichendes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Fall Pirelli: Beginn einer europäischen Gegenoffensive gegen Chinas Wirtschaftsmacht?
30.04.2025

Der Entzug chinesischer Kontrolle bei Pirelli markiert einen Wendepunkt: Europa ringt um Souveränität – zwischen amerikanischem Druck...

DWN
Politik
Politik Wie Trump den grünen Wandel ausbremst – Chronik eines klimapolitischen Rückschritts
30.04.2025

Während Europa sich zunehmend in grüne Bürokratie verstrickt und Milliarden für Klima-Versprechen mobilisiert, marschiert der ehemalige...

DWN
Panorama
Panorama Inflationsrate sinkt auf 2,1 Prozent – Lebensmittelpreise steigen aber weiter
30.04.2025

Die Inflation in Deutschland geht leicht zurück – doch die Entlastung kommt nicht überall an. Während Energie günstiger wird, ziehen...

DWN
Technologie
Technologie Im Moment gewinnen wir gegen die künstliche Intelligenz – noch
30.04.2025

Im Wettrennen zwischen Mensch und Maschine scheint die Entscheidung längst gefallen: Algorithmen rechnen schneller, analysieren...

DWN
Politik
Politik 100 Tage Präsident: Trump gibt sich Bestnoten
30.04.2025

Donald Trump hat seine ersten einhundert Tage der neuen Amtszeit zum Triumphzug erklärt – mit scharfen Angriffen auf Joe Biden, Justiz,...