Der US-Starinvestor Warren Buffett macht mit Aktien der Investmentbank Goldman Sachs Kasse. Seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway teilte der amerikanischen Wertpapieraufsicht mit, Ende September noch 10,96 Millionen Goldman-Aktien im Wert von rund 1,9 Milliarden Dollar besessen zu haben. Drei Monate zuvor waren es 12,63 Millionen Papiere im Wert von 2,64 Milliarden Dollar gewesen. Buffett versucht stets Aktien zu kaufen, wenn diese vergleichsweise günstig sind. Bei Goldman Sachs investierte er auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise, als Papiere von Banken ansonsten überall aus den Depots flogen.
Der 85-jährige Investor sagte dem TV-Sender CNBC, er habe sich auch von Anteilen am weltgrößten Einzelhändler Wal-Mart getrennt. Dies habe aber nichts mit der Entwicklung der Unternehmen zu tun. Die Einnahmen dienten vielmehr der Finanzierung der 32-Milliarden-Dollar-Übernahme des Industriekonzerns Precision Castparts (PCC). Auch Aktien der beiden führenden Rückversicherer Münchener Rück und Swiss Re stünden auf seiner Verkaufsliste. Einen Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris gebe es bei diesen Investment-Entscheidungen nicht.
PCC ist der größte Deal für Berkshire überhaupt. Das Unternehmen stellt Teile für Flugzeug-Hersteller wie Airbus oder Boeing her. Zudem beliefert der Konzern Kunden in der Energiebranche.