Politik

Provokation: Ukraine-Aktivisten kappen Strom-Versorgung zur Krim

Lesezeit: 1 min
20.11.2015 17:09
Ukrainische Extremisten haben Anschläge auf zwei Hochspannungsleitungen verübt, die die Krim mit Strom versorgen. Die Aktion ist offenbar eine Provokation gegen Russland. Die russische Armee ist auf der Krim stationiert.
Provokation: Ukraine-Aktivisten kappen Strom-Versorgung zur Krim
So posieren die Aktivisten im Internet nach der Beschädigung einer Hochspannungsleitung. (Foto: Euromaidan/Twitter)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Ukraine  

Anschläge auf zwei ukrainische Hochspannungsleitungen gefährden die Stromversorgung der Halbinsel Krim. Zwei weitere Leitungen wurden beschädigt und drohen auszufallen, wie der Stromversorger Ukrenergo am Freitag in Kiew mitteilte. Derzeit liefere das Festland nur noch zwei Drittel der benötigten Elektrizität. Bei einem Ausfall der beschädigten Leitungen würden auch Teile der südukrainischen Gebiete Cherson und Mykolajiw ohne Strom dastehen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Aktivisten der Krimtataren kündigten an, Reparaturen behindern zu wollen. Am 20. Oktober war zum ersten Mal ein Strommast gesprengt worden, die Folgen wurden aber schnell behoben. Russland will nach Moskauer Angaben zum Jahresende eine eigene Stromleitung zur Versorgung der Krim in Betrieb nehmen.

Krimtataren und rechtsextreme ukrainische Milizen blockieren seit zwei Monaten auch Warentransporte auf die Halbinsel. Damit soll unter anderem die Freilassung gefangener Ukrainer in Russland und die Aufhebung von Einreiseverboten gegen krimtatarische Politiker erreicht werden.

Die Regierung in Kiew hat bisher nichts gegen die Machenschaften der Rechtsextremen an der Grenze unternommen. Es ist unklar, ob die Provokationen im Einverständnis der offiziellen Regierung der Ukraine veranstaltet werden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Schweizer Parlament gibt grünes Licht für Credit-Suisse-Untersuchung
08.06.2023

Das Schweizer Parlament macht den Weg frei für eine Untersuchung zum Zusammenbruch der Credit Suisse. Nun müssen Bankmanager fürchten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmensinsolvenzen: Vor allem junge Firmen sind betroffen
08.06.2023

Laut Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) sind derzeit vor allem junge Unternehmen von der Pleite betroffen. Insgesamt ging rund ein...

DWN
Politik
Politik Faeser: „Müssen das Europa der offenen Grenzen retten“
08.06.2023

Vor dem Treffen der EU-Innenminister hat sich Nancy Faeser (SPD) für eine Reform des Asylsystems stark gemacht. Grüne und Linke warnen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands hohe Öl-Exporte riskieren Streit mit OPEC
07.06.2023

Russland hat eigentlich eine Drosselung seiner Rohöl-Förderung angekündigt. Doch die Exporte auf dem Seeweg sind weiter stark. Nun...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Rechtsrahmen steht noch in diesem Monat
07.06.2023

Die Einführung eines digitalen Euro nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dabei will die Europäische Kommission noch in diesem Monat Vorschläge...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission geht gegen neues polnisches Gesetz vor
07.06.2023

Der Ton aus Brüssel nach Warschau wird schärfer. Die EU-Kommission will nun gegen ein neues Gesetz in Polen vorgehen.

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Vorstand: Europa hat bei Digitalgeld-Projekt die Nase vorn
07.06.2023

Laut Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hat Europa bei der Einführung einer digitalen Währung einen Vorsprung vor China und den USA....

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...