Politik

Umsatz im Einzelhandel stagniert im Oktober

Die Einnahmen im Einzelhandel sind im Oktober den dritten Monat in Folge nicht gewachsen. Sie stagnierten auf dem Niveau des Vormonats, so das Statistische Bundesamt. Ökonomen hatten mit einem saisonbereinigten Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet.
30.11.2015 10:03
Lesezeit: 1 min

Die deutschen Einzelhändler haben im Oktober den dritten Monat in Folge kein Umsatzplus geschafft. Die Einnahmen stagnierten auf dem Niveau des Vormonats, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Im September hatte es ein Minus von 0,2 Prozent und im August von 0,5 Prozent gegeben. Preisbereinigt (real) fiel der Umsatz sogar um 0,4 Prozent, während von Reuters befragte Ökonomen mit einem kalender- und saisonbereinigten Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet hatten.

Besser sieht die Bilanz im Vergleich zum Oktober 2014 aus: Hier gab es Plus von 2,4 Prozent. Dazu trug wesentlich der Internet- und Versandhandel bei: Dort wuchs der Umsatz um 10,6 Prozent. Auch die Geschäfte mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren liefen gut. Die Einnahmen legten um 5,9 Prozent zu. Von Januar bis Oktober zählten die Einzelhändler 2,7 Prozent mehr in ihren Kassen.

Die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts – die am ersten Adventswochenende eingeläutet wurde – verlief dem Branchenverband HDE zufolge verhalten. Für November/Dezember rechnet er mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf knapp 87 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Kauflaune der Deutschen ist angesichts der Rekordbeschäftigung, steigender Löhne und geringer Inflation nach wie vor gut.

 

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...