Finanzen

Erste Interessenten für Yahoo-Kerngeschäft

Offenbar interessieren sich mehrere Finanzinvestoren für das Internet-Kerngeschäft von Yahoo. Aber auch der Telekom-Riese Verizon und die Internet-Firma IAC loten eine Übernahme aus.
03.12.2015 12:17
Lesezeit: 1 min
Erste Interessenten für Yahoo-Kerngeschäft
Mit den Gerüchten um eine Abstoßung des Kerngeschäfts stieg der Aktienkurs von Yahoo. (Grafik: ariva.de)

Für das Internet-Kerngeschäft von Yahoo, das möglicherweise verkauft werden soll, gibt es laut Medienberichten erste Interessenten. Darunter seien mehrere Finanzinvestoren, berichtete die Financial Times. Dem Wall Street Journal zufolge könnten auch der Telekom-Riese Verizon und die Internet-Firma IAC eine Übernahme ausloten. Der Finanzinvestor TPG habe sich bereits die Medien-Sparten von Yahoo angesehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Yahoo will nach Informationen der Zeitung auf Druck von Aktionären einen Verkauf seines Internet-Kerngeschäfts prüfen. Der Verwaltungsrat des Online-Pioniers wolle bis Freitag über eine solche strategische Wende beraten, hatte das Wall Street Journal geschrieben.

Der Konzern will eigentlich den Anteil an der chinesischen Handelsplattform Alibaba verkaufen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch auch kurz vor dem geplanten Abschluss der Transaktion Anfang kommenden Jahres bleibt unklar, ob sie steuerfrei umgesetzt werden kann.

Der Finanzinvestor Starboard Value, der eigentlich die Alibaba-Abspaltung forderte, rief Yahoo deshalb Mitte November auf, stattdessen sein Internet-Kerngeschäft abzustoßen. Es läuft trotz aller Anstrengungen von Konzernchefin Marissa Mayer holperig, die Werbeeinnahmen schwächeln. Der Verwaltungsrat halte dennoch an Mayer im Chefsessel fest, berichtete die Tech-Journalistin Kara Swisher im Blog Recode, die in der Regel sehr gut über Vorgänge bei Yahoo informiert ist.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...