Finanzen

HVB muss wegen dubioser Aktiengeschäfte Bußgeld zahlen

Lesezeit: 1 min
03.12.2015 23:12
Die HVB hat als erste Bank zugegeben, dubiose Aktien-Geschäfte betrieben zu haben. Sie fasste ein Bußgeld vom Amtsgericht Köln aus. Die Summe ist überschaubar.
HVB muss wegen dubioser Aktiengeschäfte Bußgeld zahlen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Hypo-Vereinsbank (HVB) zahlt einem Pressebericht zufolge wegen dubioser Aktiengeschäfte ein Bußgeld in Höhe von 9,8 Millionen Euro. Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", WDR und NDR erhielt die Bank vom Amtsgericht Köln einen entsprechenden Bescheid, den sie akzeptierte.

Zahlreiche Geldinstitute aus dem In- und Ausland handelten jahrelang in großem Stil Aktien mit und ohne Dividende - offenbar ausschließlich zu dem Zweck, sich eine nur einmal gezahlte Kapitalertragssteuer mehrmals erstatten zu lassen, wie es in dem Bericht weiter hieß. Eine von der Bundesregierung erst 2012 geschlossene "technische Lücke in den Handelsregeln" habe dies ermöglicht. Die Ermittler schätzten demnach den Gesamtschaden für den deutschen Fiskus auf deutlich mehr als zehn Milliarden Euro.

Die HVB sei nun das erste Geldinstitut, dass solche Geschäfte zugebe und ein Bußgeld zahle. Die Bank habe mit "erheblichem personellen und finanziellen Aufwand" die Aktiendeals selbst mit aufgeklärt, hieß es laut Bericht seitens der Ermittlungsbehörden in Nordrhein-Westfalen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Nato-Staaten einig – Ukraine soll Mitglied werden
01.06.2023

Nato-Chef Stoltenberg gab am Donnerstag in Oslo bekannt, dass alle Mitgliedsstaaten sich darin einig seien, die Ukraine in das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neues Liefergesetz aus Brüssel stranguliert deutsche Wirtschaft
01.06.2023

Was die Wirtschaft in Deutschland und insbesondere der Mittelstand befürchtet hatte, ist nun eingetreten: Das Europäische Parlament hat...

DWN
Politik
Politik Selenskyj fordert Patriot-Raketen und Kampfjets vom Westen
01.06.2023

Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert von seinen Verbündeten weitere militärische Unterstützung. Konkret benötige die Ukraine...

DWN
Technologie
Technologie Hollywood-Stars zittern – Macht KI sie bald arbeitslos?
01.06.2023

Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist zentrales Thema bei Gagen-Verhandlungen in Hollywood. Denn Schauspieler könnten durch...

DWN
Deutschland
Deutschland Garmischer Zugunglück: Beschädigte Betonschwellen verursachten den Unfall
01.06.2023

Fünf Menschen starben im Juni 2022 beim Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen, 78 wurden verletzt. Kurz vor dem Jahrestag liegt nun der...

DWN
Deutschland
Deutschland Urteil im Fall Lina E.: Linksextremisten kündigen bundesweite Randale an
01.06.2023

Die Studentin Lina E. wurde vom Oberlandesgericht Dresden wegen linksextremistischer Gewalttaten zu einer Haftstrafe von mehr als 5 Jahren...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DIHK: Arbeitsmarkt für Absolventen der Höheren Berufsbildung „komplett leergefegt“
01.06.2023

Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich laut Deutscher Industrie- und Handelskammer (DIHK). Absolventen der Höheren...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Afghanistan tritt Chinas Seidenstraße bei
31.05.2023

Afghanistan wird Teil der Seidenstraße. Das krisengeschüttelte Land birgt große wirtschaftliche und geostrategische Potenziale, aber...