Politik

Flüchtlinge weitergeschickt: EU will gegen Italien und Griechenland vorgehen

Die EU-Kommission bereitet Verfahren gegen Italien und Griechenland vor. Die Länder hätte es versäumt, Zehntausende von Flüchtlingen zu registrieren. Damit liege ein Verstoß gegen das Dublin-III-Abkommen vor. Die Länder sind empört.
10.12.2015 01:14
Lesezeit: 1 min

Die EU-Kommission plant die Einleitung von Verfahren gegen Italien und Griechenland. Die Länder sollen gegen die Regeln des Dublin-III-Abkommens verstoßen haben. Alleine in Italien hätten es die Behörden versäumt, etwa 60.000 Flüchtlinge zu registrieren, berichtet der ORF.

Erhebliche Mängel bei der Registrierung von Flüchtlingen soll es auch in Kroatien und Malta geben. Der italienische Innenminister Angelino Alfano ist der Ansicht, dass Italien wegen seiner Flüchtlingsarbeit ein „großes ,Danke‘ von der EU“ und keine Abstrafung verdiene, zitiert Si24.it den Innenminister.

Die Situation spitzt sich vor allem in Griechenland zu: An der Grenze zu Mazedonien kommt es zu schweren Ausschreitungen zwischen Flüchtlingsgruppen. Die EU verlangt von Athen, die Flüchtlingskrise bis zum 15. Dezember zu lösen. Gelingt es Griechenland nicht, die Grenzen dicht zumachen, dürfen die griechischen Bürger nur noch mit Pass in die EU reisen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...