Finanzen

Chemie-Gigant: Dow Chemical und DuPont wollen fusionieren

Die beiden Großkonzerne Dow Chemical und DuPont stehen kurz vor einer Fusion. Der Börsenwert des entstehenden Riesenkonzerns wäre mit 130 Milliarden US-Dollar beträchtlich und würde im Umsatz sogar den Marktführer BASF übertrumpfen.
11.12.2015 15:32
Lesezeit: 1 min

Die beiden US-Chemieriesen Dow Chemical und DuPont wollen zum neuen Weltmarktführer mit einem Börsenwert von 130 Milliarden Dollar (118 Milliarden Euro) fusionieren. Nach dem geplanten Zusammenschluss sollen die beiden Konzerne in drei neue, jeweils börsennotierte Unternehmen aufgespalten werden, wie Dow und DuPont am Freitag mitteilten. Einer dieser Konzerne soll für die Landwirtschaft zuständig sein, einer für Spezialchemieprodukte und der dritte für klassische Chemieprodukte.

Die Aktionäre von Dow und DuPont sollten sich die Anteile an dem neuen Konzern ungefähr teilen, erklärten die beiden Unternehmen weiter. DuPont kündigte am Freitag zugleich ein Sparprogramm an: 700 Millionen Dollar sollen eingespart werden, vor allem durch die Streichung von rund zehn Prozent der Stellen. Derzeit arbeiten rund 54.000 Menschen bei dem Konzern. Erste Berichte über die geplante Fusion gab es bereits vor einigen Tagen.

Die Wettbewerbsbehörden müssen für die Fusion der beiden Großkonzerne aber grünes Licht geben. Zusammengenommen erzielten die beiden Chemiekonzerne im Jahr 2014 Umsätze in Höhe von fast 93 Milliarden Dollar. Der derzeitige Marktführer BASF brachte es im selben Zeitraum auf 81 Milliarden Dollar. Mit den Fusionsplänen reagieren die beiden Chemieriesen auf Druck von Investoren, denen die Unternehmen nicht profitabel genug sind.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...