Politik

Schulden-Krise: Griechenland privatisiert Regionalflughäfen

Der Flughafenbetreiber Fraport übernimmt nach langen Verhandlungen 14 Regionalflughäfen in Griechenland. Es ist die erste größere Privatisierung des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
15.12.2015 10:07
Lesezeit: 1 min

Nach langem Ringen hat der Flughafenbetreiber Fraport die Verträge zum Betrieb von 14 Regionalflughäfen in Griechenland unterzeichnet. Zusammen mit dem griechischen Partner Copelouzos werde der deutsche Konzern die Flughäfen 40 Jahre lang betreiben, teilten Fraport und die griechische Privatisierungsbehörde am Montag mit. Das Konsortium, an dem Fraport die Mehrheit hält, überweist 1,234 Milliarden Euro bei Abschluss der Transaktion im Herbst 2016. Zusätzlich zahle das Konsortium auch eine feste jährliche Abgabe in Höhe von anfänglich 22,9 Millionen Euro und investiere bis 2020 insgesamt 330 Millionen Euro in die Aufwertung und Erweiterung der Flughafeninfrastruktur. Es ist die erste größere Privatisierung des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.

Fraport war bereits vor einem Jahr als Favorit aus einem Bieterrennen für die Flughäfen hervorgegangen, die größtenteils auf Ferieninseln wie Korfu und Mykonos liegen. Im laufenden Jahr dürften an den Airports mehr als 23 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Durch die Neubildung der Regierung in Griechenland hatte sich der Verkaufsprozess verzögert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl: FDP und BSW laut Hochrechnung im Bundestag - droht erneut eine Dreierkoalition?
23.02.2025

CDU und CSU gehen als klare Sieger aus der Bundestagswahl hervor – für die SPD ist es das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Die...

DWN
Politik
Politik Merz triumphiert, Scholz geschwächt: Die Konsequenzen der Wahl
23.02.2025

Deutschland hat entschieden, und es gibt einen klaren Gewinner. Dennoch dürfte die Regierungsbildung herausfordernd werden, da die Zeit...

DWN
Politik
Politik Wie es nach der Bundestagswahl weitergeht
23.02.2025

Nach der Bundestagswahl beginnt die nächste Phase: die Regierungsbildung. Dabei sind zahlreiche Schritte erforderlich, die sich über...

DWN
Politik
Politik Wahlrecht 2025: Kleinerer Bundestag, größere Auswirkungen – Das ändert sich für Wähler und Parteien
23.02.2025

Am Wahltag selbst werden die meisten Wählerinnen und Wähler keinen Unterschied bemerken. Doch hinter den Kulissen verändert sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schweizer Infrastrukturexperte: "Deutschland war lange der Wirtschaftsmotor Europas – das muss wieder so sein"
23.02.2025

Deutschland kämpft mit maroden Brücken, Straßen, Schienen, Strom- und Kommunikationsnetzen. Der Schweizer Infrastrukturexperte Alexander...

DWN
Finanzen
Finanzen ROI: Return on Investment und warum eine hohe Kapitalrendite wichtig ist
23.02.2025

Eine hohe Kapitalrendite entscheidet über den finanziellen Erfolg von Unternehmen und Investoren. Erfahren Sie, warum sie so wichtig ist...

DWN
Finanzen
Finanzen BlackRock: Die unsichtbare Macht eines Finanzgiganten
23.02.2025

BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter – doch wie groß ist sein Einfluss wirklich? Buchautor Werner Rügemer erklärt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft in der Krise – Welche Pläne haben die Parteien für Deutschland?
23.02.2025

Deutschland steckt in der Wirtschaftskrise – und die Bundestagswahl steht bevor. Wie wollen die Parteien Wachstum fördern, Steuern...