Politik

Obama kommt nach Deutschland, um TTIP voranzutreiben

US-Präsident Barack Obama reist im Frühjahr nach Deutschland, um mit Angela Merkel die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP zu beschleunigen. Die Verhandler wollen das umstrittene Abkommen bis Ende 2016 unter Dach und Fach gebracht haben. Die Verhandlungen laufen unter strengster Geheimhaltung.
30.12.2015 23:41
Lesezeit: 1 min

US-Präsident Barack Obama besucht Ende April die Hannover Messe und trifft auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen. Das teilte das Weiße Haus am Mittwoch in Washington mit. Demnach handelt es sich um die erste Visite eines amtierenden US-Präsidenten auf der weltgrößten Industriemesse. Die USA sind 2016 Partnerland der Messe, die vom 25. bis 29. April stattfindet.

Obama habe dort eine einzigartige Gelegenheit, Amerikas Innovationen sowie seinen Erfindergeist zu unterstreichen und für Investitionen in den USA zu werben, hieß es in der Mitteilung. Beim fünften Deutschland-Besuch des US-Präsidenten werde es auch darum gehen, die laufenden Verhandlungen über ein transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP) voranzutreiben. Angela Merkel ist eine leidenschaftliche Anhängerin von TTIP. Die deutsche Öffentlichkeit dagegen empfindet tiefes Unbehagen - vor allem, weil die Verhandlungen streng geheim erfolgen. Nicht einmal Bundestagsabgeordnete werden angemessen informiert.

Das TTIP wird, wie eine unabhängige Studie ergeben hat, vor allem zu einem Anwachsen des Billiglohn-Segments in Nordeuropa führen.

Der Besuch sei Ausdruck der dauerhaften politischen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Amerikanern und Deutschen, erklärte das Weiße Haus weiter. Er zeige auch, dass die USA der Förderung von Handel und Investitionen als Motoren für neue Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks verpflichtet seien.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...