Unternehmen

OECD korrigiert Merkel: Deutsche Wirtschaft auch 2013 schwach

Der Anteil der Langzeitarbeitslosen in Deutschland ist hoch, warnt die OECD. Fehlende Nachfrage aus Europa und Turbulenzen an den Staatsanleihenmärkten stellen weiterhin ein Risiko für Deutschland dar. Im vierten Quartal werde de deutsche Wirtschaft sogar schrumpfen.
27.11.2012 11:52
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Europäischer Gerichtshof bestätigt ESM

Entgegen der Prognosen der deutschen Bundesregierung geht die Organisation für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr nur noch um 0,5 Prozent wachsen wird. Die Bundesregierung erwartet ein Plus von 1,0 Prozent. Erst 2014 werde das deutsche BIP sich mit einem Wachstum von 1,9 Prozent wieder etwas erholen, so die OECD in ihrem am Dienstag veröffentlichent Ausblick. Im vierten Quartal dieses Jahres werde die Wirtschaft sogar um 0,2 Prozent schrumpfen (die deutschen Verbraucher sind verunsichert - hier).

„Die Krise im Euroraum stellt das Hauptrisiko bei diesem Ausblick dar", schreibt die OECD (die Ausfuhren nach Europa gehen bereits drastisch zurück - mehr hier). Sollten die „Spannungen an den Märkte für Staatsanleihen“ weiter so groß bleiben, „werden sich die deutschen Exporte möglicherweise nicht in dem projizierten Ausmaß erholen." Dies hätte Rückwirkungen auf die Banken und Konsequenzen für die Kreditvergabe an Unternehmen. Zudem geht die OECD davon aus, dass die Arbeitslosigkeit leicht zunehmen werde. Trotz dem es in einigen Berufsfeldern einen Fachkräftemangel gebe, ist der „Anteil der Langzeitarbeitslosigkeit ist nach wie vor groß", heißt es in dem Bericht. Das lege den Schluss nahe. „dass sich die Lage am Arbeitsmarkt angespannt hat."

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