Finanzen

Umsatzeinbruch bei IBM

Der Umsatz bei IBM fiel im vergangenen Quartal um 8,5 Prozent. Der IT-Konzern kämpft inzwischen seit dreieinhalb Jahren mit sinkenden Erlösen. IBM steckt in einem langwierigen Umbau-Prozess vom Hardware- zum Software-Spezialisten fest.
20.01.2016 10:16
Lesezeit: 1 min

Der weltweit größte IT-Dienstleister IBM kann den Umsatzschwund nicht stoppen. Die Erlöse sanken Ende des vergangenen Jahres das 15. Quartal in Folge, wie das US-Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Mit 22,06 Milliarden Dollar erwirtschaftete IBM im vierten Quartal 8,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist - jedoch etwas mehr als von Analysten erwartet. Zu schaffen machen dem Konzern der starke Dollar und die Sparsamkeit der Kunden bei IT-Ausgaben. Damit kommt IBM beim Konzernumbau kaum voran, mit dem der Technologie-Veteran im rasanten Wandel der Branche Schritt halten will.

Vorstandschefin Ginni Rometty stößt seit längerem weniger lukrative Hardware-Sparten ab und baut gewinnträchtigere Bereiche wie Sicherheitssoftware und Cloud-Geschäfte für Angebote zur Auslagerung von Computerdiensten ins Internet aus. Damit soll IBM auch von der wachsenden Nachfrage nach einer mobilen und flexibleren Nutzung von Daten und Diensten profitieren. Rivalen wie SAP und Oracle, aber vor allem jüngere Wettbewerber wie Amazon und Salesforce können hier allerdings stärker punkten.

Und die neuen Geschäfte können die Umsatzeinbußen durch die verkauften Sparten noch nicht wettmachen. Denn auch ohne Währungseffekte lag der Umsatz-Rückgang bei zwei Prozent. Der Nettogewinn sank binnen Jahresfrist um 19 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar. Im nachbörslichen Handel ließ die IBM-Aktie drei Prozent nach.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...