Gemischtes

Schweiz: Dorf warnt Kinder vor Promis, die bei Rot über Kreuzung rasen

Lesezeit: 1 min
21.01.2016 12:56
Die Schulgemeinde Küblis im Schweizerischen Prättigau mahnt in einem Brief zur Vorsicht wegen der Konvois des Weltwirtschaftsforums in Davos. Diese müssten aus Sicherheitsgründen nicht an Ampeln anhalten.

«Es muss mit größerem Verkehrsaufkommen und Diplomatenfahrzeugen gerechnet werden, welche die Verkehrsregeln nicht zwingend befolgen müssen», schreibt die Schulgemeinde Küblis in einem Brief an die Eltern der Kindergärtner.

Laut Ivo Zweifel, Schulleiter der Schulgemeinde Küblis, wird den Eltern deshalb empfohlen, ihre Kinder in dieser Zeit zur Schule und vor allem über die Hauptstraßen zu begleiten. Die älteren Schüler seien mündlich erinnert worden, dass sie besonders vorsichtig sein sollten. Dass diese Warnung durchaus berechtigt ist, zeigen Beobachtungen von Anwohnern. „Am Mittwoch fuhr eine schwarze Limousine mit geschätzten 80 Stundenkilometern über die rote Ampel und beachtete den Fußgängerstreifen überhaupt nicht“, sagte eine dreifache Mutter aus Küblis. „Wenn einer mit 50 durchs Dorf fährt, wird er von den Limousinen überholt“, sagte sie.

Bei der WEF-Pressestelle hieß es, die Konvois seien Sache der Kantonspolizei. Laut der Kantonspolizei Graubünden müssen sich die WEF-Limousinen an die Verkehrsregeln halten. „Sollte ein WEF-Chauffeur gegen die Verkehrsregeln verstoßen, wird er wie jeder andere Verkehrsteilnehmer gebüßt“, sagt Polizeisprecherin Anita Senti. Allerdings dürfe ein Konvoi aus Sicherheitsgründen nicht auseinandergerissen werden. „Zur Kennzeichnung hat das erste Fahrzeug im Konvoi stets ein oranges Blicklicht“, so Senti. Normalerweise halte dieses Fahrzeug, wenn Ampeln Rot anzeigen. Es könne aber vorkommen, dass die Ampel bis zum letzten Fahrzeug schon wieder die Farbe gewechselt habe. In diesem Fall müssten die Autos durchfahren.

Schulleiter Zweifel betont, der Brief sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Für Polizeisprecherin Senti geschieht das Versenden des Briefes vorsorglich. „Wenn es das Wetter wieder erlaubt, fliegen die meisten Gäste mit dem Helikopter nach Davos“, sagt Senti.

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Girokonto-Vergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....