Finanzen

Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie Kostenfallen auf Reisen.
12.07.2025 11:00
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
Irgendwie ist jeder schonmal auf versteckte Kreditkarten-Gebühren hereingefallen. (Foto: dpa) Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Kreditkarten-Gebühren im Ausland: Diese Fehler kosten Sie bares Geld

Gebühren können sich schnell summieren, wenn man im Urlaub häufig die Kredit- oder Bankkarte einsetzt. Hier einige einfache Tipps, um die Kosten zu senken. Sommerzeit ist Urlaubszeit – Hochsaison für Auslandsreisen. Wer dabei vorhat, außerhalb Deutschlands Bank- oder Kreditkarten einzusetzen, sollte einige wichtige Dinge beachten. Unsere Kollegen vom schwedischen Portal Privata Affärer haben zehn praktische Tipps zusammengestellt, wie man im Urlaub unnötige Kosten und Kreditkarten-Gebühren vermeidet.

So vermeiden Sie Kreditkarten-Gebühren

  1. Bargeld direkt vor Ort am Automaten abheben: Bankautomaten im Ausland bieten oft bessere Kurse und geringere Gebühren als Wechselstuben an Flughäfen oder Hotels. Grund ist der sogenannte Interbanken-Wechselkurs, der näher am tatsächlichen Marktwert liegt.
  2. Immer in Landeswährung abheben: Beim Geldabheben im Ausland sollten Sie stets die lokale Währung wählen. So nimmt Ihre Hausbank die Umrechnung vor – meist zu besseren Konditionen als die Bank vor Ort. Werden Beträge in Euro umgerechnet (dynamische Währungsumrechnung), drohen oft versteckte Gebühren.
  3. Höhere Beträge seltener abheben: Einige Banken verlangen pro Abhebung im Ausland eine Pauschalgebühr. Deshalb lieber einmal mehr abheben, statt ständig kleine Beträge – aber nicht unnötig große Bargeldsummen mit sich führen.
  4. Immer in Landeswährung bezahlen: Bezahlen Sie im Restaurant, Hotel oder Geschäft in lokaler Währung. Bei Kartenzahlung in Euro rechnet der Händler den Betrag oft zu einem schlechten Wechselkurs um – inklusive Zusatzgebühren.
  5. Wechselkurse vergleichen: Falls Sie dennoch vorab Bargeld tauschen wollen, vergleichen Sie unbedingt die Kurse mehrerer Wechselstuben – es gibt große Unterschiede.
  6. Bank-App installieren: Mit der App Ihrer Bank können Sie die Karte bei Verlust schnell sperren, Ihren Kontostand prüfen und Transaktionen in Echtzeit überwachen.
  7. Mindestens zwei Karten mitnehmen: Falls eine Karte gesperrt oder verloren geht, hilft ein Ersatz. Bewahren Sie die Karten getrennt auf. Aktivieren Sie vorab die Karten für Auslandseinsätze – das verlangen einige Banken.
  8. Versicherungsleistungen der Kreditkarte prüfen: Haben Sie Ihre Reise über die Kreditkarte gebucht, bietet diese eventuell eine Reiserücktritts- oder Gepäckversicherung. Informieren Sie sich über die genauen Bedingungen und mögliche Selbstbeteiligungen.
  9. Ihre Hausratversicherung überprüfen: In vielen Hausratversicherungen ist ein 45-tägiger Auslandsschutz enthalten. Dieser deckt Diebstahl, Krankheit oder Unfälle im Urlaub ab – auch für mitreisende Kinder unter 18 Jahren.
  10. Sicherer Umgang mit Karten: Lassen Sie Karten nicht unbeaufsichtigt im Hotelzimmer liegen – es sei denn, es gibt einen Safe. Auch digitale Karten auf dem Smartphone sollten Sie nicht unbeaufsichtigt am Strand oder Pool liegen lassen.

Kreditkarten-Gebühren zählen zu den unterschätzten Kostenfallen auf Auslandsreisen. Wer beim Bezahlen oder Abheben nicht aufpasst, verliert unnötig Geld durch schlechte Wechselkurse, versteckte Zusatzgebühren oder teure Umrechnungen. Mit etwas Vorbereitung, dem richtigen Umgang mit der Karte und bewussten Entscheidungen vor Ort lassen sich diese Kosten jedoch gezielt vermeiden – und das Reisebudget bleibt dort, wo es hingehört: in der eigenen Tasche.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tariftreuegesetz: Schutz vor Lohndumping – oder Gefahr für den Mittelstand?
13.09.2025

Das Bundestariftreuegesetz (BTTG) soll faire Bedingungen bei der öffentlichen Auftragsvergabe schaffen. Kritiker warnen jedoch, dass vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Saxony: Mikroelektronik-Chip-Standort in Dresden wächst weiter - Sachsens enge Verbindung zu Taiwan
12.09.2025

Wer bei KI und Computerchips am Ball bleiben will, braucht Halbleiter. Das Hightech-Land Taiwan sucht die Zusammenarbeit mit Deutschland,...

DWN
Panorama
Panorama Block House-Gründer Eugen Block: Steakhaus-König wird 85 – muss er vor Gericht aussagen?
12.09.2025

Eugen Block, der bekannte Steakhaus-König und Block House-Gründer, wird 85 Jahre alt. Hinter den Erfolgen des Patriarchen steckt jedoch...

DWN
Technologie
Technologie Deutscher Umweltpreis: Mikrozink als Schlüssel im modernen Korrosionsschutz
12.09.2025

Der Deutsche Umweltpreis ehrt 2024 eine Klimaforscherin und ein Unternehmen mit innovativem Mikrozink-Verfahren. Beide zeigen, wie...

DWN
Politik
Politik China-Russland-Allianz: Wie Xi Jinping Moskau als taktisches Werkzeug gegen Washington nutzt
12.09.2025

Xi Jinping inszeniert die „China-Russland-Allianz“ als Machtblock gegen den Westen. Doch hinter den Kulissen herrschen Misstrauen,...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Traditionshaus Montblanc: Mit edlen Füllfederhaltern und Luxusuhren zum globalen Erfolg
12.09.2025

Montblanc ist bekannt für edle Füller, Uhren und Accessoires. Damit gelang dem Hamburger Unternehmen der Sprung ins Luxussegment.