Politik

Offene Grenzen: Polizei kann Identität von Verdächtigen nicht feststellen

Lesezeit: 1 min
29.01.2016 01:34
Bei einer Razzia in Dortmund ist die Polizei auf ein unerwartetes Problem gestoßen: Zahlreiche Verdächtige wiesen mehrere Identitäten auf. Zudem haben sich einige Verdächtige offenbar auch nach Straftaten eine neue Asyl-Bescheinigung und somit Identität geholt.
Offene Grenzen: Polizei kann Identität von Verdächtigen nicht feststellen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Donnerstagmorgen wurde am Dortmunder Westfalenpark eine Razzia durchgeführt. Mehrere hundert Polizisten führten eine „Sammelidentitätskontrolle“ durch. Der Polizei lagen Erkenntnisse vor, dass offenbar aus Nordafrika stammende Männer sich dort unter falsche Identitäten aufhielten.

Aktuell sind 46 „alleinreisende junge Männer“ im Fokus, deren Identität nicht klar ist. Die Polizei ist von deutlich mehr Personen ausgegangen. Warum die Zahl so viel niedriger ist, kann sich die Polizei nicht erklären, berichtet die WAZ.

Die Polizei stellte sich konkret folgende Fragen:

- Warum ist die Zahl der in der Erstaufnahme angetroffenen "Zielpersonen" deutlich geringer als erwartet?

- Wie können sich in einer Erstaufnahme des Landes Personen mit mehreren Identitäten aufhalten?

- Was geschieht mit Menschen, deren Identität nicht eindeutig festzustellen ist?

Tatsächlich traf die Polizei Personen an, die gleich mehrere Identitäten aufwiesen.

Beim Personen-Abgleich konnte die Polizei mehrere Verdächtige identifizieren, die für Drogenhandel und Eigentumsdelikte verantwortlich sein sollen. Einige der Tatverdächtigen wurden von der Polizei bereits erfasst, bevor diese in der Erst-Unterkunft untergebracht wurden. Es ist somit davon auszugehen, dass die Verdächtigen sich nach den mutmaßlichen Straftaten (erneut) als Asylwerber registriert haben. Ein Aufenthalt in der Erstaufnahme dauert im Regelfall 48 Stunden. Die Polizei vermutet, dass die Verdächtigen sich dort allerdings über einen längeren Zeitraum aufhielten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Klima-Gipfel in Dubai: Opec mobilisiert Widerstand gegen Klimapolitik des Westens
10.12.2023

Auf dem Klimagipfel in Dubai brechen tiefe Gräben auf. Zahlreiche Länder wehren sich gegen die vom Westen geforderte Abkehr von fossilen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland ist der kranke Mann Europas - „Agenda 2030“ statt grünem Sozialismus
10.12.2023

Nach Jahren von Energiewende und Klima-Politik steht fest: Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas, schreibt Marc Friedrich. Es...

DWN
Politik
Politik Der Frühling des Merz
10.12.2023

Von den meisten Vertretern des Medien-Mainstreams nicht oder nur höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, hat es der Vorsitzende der CDU,...

DWN
Politik
Politik Der Amerikanische Traum ist ausgeträumt – auch in Deutschland
09.12.2023

In den USA werden immer mehr Bürger ökonomisch abgehängt. Insbesondere drei Faktoren führen dazu, dass der Traum vom sozialen Aufstieg...

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Finanzen
Finanzen Zentralbanken: Von restriktiv auf neutral
10.12.2023

Mainstream-Analysten erwarten ein vergleichsweise problemarmes Jahr 2024.

DWN
Politik
Politik Die Energiepreise steigen – der Wohlstand sinkt
10.12.2023

Hohe Energiekosten zwingen viele Betriebe zum Abwandern in Länder mit günstigeren Kosten oder zur Aufgabe. Als Folge sinkt der...

DWN
Politik
Politik Netzagentur: E-Autos kann jederzeit der Strom abgedreht werden
09.12.2023

Neue Eingriffsrechte der Bundesnetzagentur zeigen: wer eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hat, kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass...