Politik

Bombe im Gepäck: Türkei verhaftet Terrorverdächtige

Lesezeit: 1 min
03.02.2016 15:35
Türkische Sicherheitskräfte haben zwei seit Jahren gesuchte Terror-Verdächtige festgenommen. Sie waren mit Sprengsätzen und Waffen auf dem Weg in die Touristenstadt Izmir. Die beiden wurden vor einem Jahr bereits in Athen verhaftet, weil sie einen Anschlag geplant hatten. Die griechischen Behörden ließen die beiden aber wieder frei.
Bombe im Gepäck: Türkei verhaftet Terrorverdächtige
Die Verhafteten Adiyaman und Akkol wurden bereits vor einem Jahr wegen Terrorverdachts in Athen festgenommen und wieder freigelassen. (Foto: Screenshot)
Foto: Gloria Veeser

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die türkische Polizei hat womöglich einen neuen Anschlag vereitelt: Am Fernfahrerbahnhof von Söke im Westen des Landes seien am Dienstag zwei Männer unter dem Verdacht festgenommen worden, ein Attentat in der Touristenstadt Izmir verüben zu wollen, berichtete die Nachrichtenagentur Dogan. Im Gepäck seien ein Sprengsatz, eine Granate sowie ein Maschinengewehr samt Munition sichergestellt worden. Ihr Ziel sei Izmir gewesen, die drittgrößte Stadt des Landes an der Ägäis-Küste.

Die beiden Verdächtigen sind in der Türkei sehr bekannt: Bei einem der beiden Männer soll es sich um Ismail Akkol handeln, der als Verdächtiger im Mordfall des türkischen Industriellen Özdemir Sabanci 1996 gilt und seitdem gesucht wird.

Akkol und der zweite Verdächtige Fadik Adiyaman, die beide der Untergrundorganisation„Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front DHKP-C“, angehören sollen, waren zudem beide bereits vor einem Jahr in Griechenland verhaftet worden, berichtet Hurriyetdailynews. Damals habe Akkol bereits zugegeben, die bei ihm gefundenen Waffen für einen Anschlag in der Türkei besorgt zu haben. Allerdings wurde Akkol damals von einem griechischen Gericht freigelassen, obwohl die Türkei eine Auslieferung gefordert hatte.

Die türkischen Sicherheitskräfte sind seit einer Serie von Anschlägen in Alarmbereitschaft. Beim letzten Anschlag am 12. Januar im Herzen der Altstadt von Istanbul waren elf deutsche Touristen getötet worden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...